In einem hochklassigen und extrem engen Teilnehmerfeld mit 24 Fahrzeugen dürfen sich die Meisterschaftsanwärter keinen einzigen Fehler leisten. Denn die Leistungsdichte ist derart hoch, dass bereits ein schwaches Training oder ein misslungenes Qualifying den Titeltraum zerstören kann. Der Kampf um die DTM-Krone 2025 entscheidet sich auf der Strecke – jeder Meter, jede Sekunde könnte den Unterschied machen.
Diese sechs Faktoren entscheiden das DTM-Finale:
- Der Freitag: Schon am Trainingsfreitag müssen Fahrer und Teams auf den Punkt liefern. Es gilt, sofort einen stabilen Rhythmus zu finden, ein funktionierendes Basis-Setup aufzubauen und so viele Daten wie möglich zu sammeln. Wer hier patzt, startet mit einem Rückstand in das Wochenende.
- Das Qualifying: Am Samstag- und Sonntagmorgen wird im Qualifying die Ausgangslage für die Rennen definiert. Bei einem Feld, das meist innerhalb einer Sekunde liegt, entscheidet ein kleiner Fehler über mehrere Startreihen. Reifen ins Temperaturfenster bringen, freie Runden erwischen, Grip optimal nutzen – das ist die hohe Kunst des Zeitfahrens in der DTM.
- Der Rennstart: Mehr als 13.000 PS werden gleichzeitig entfesselt, wenn das Feld in Richtung erste Kurve stürmt. Hier entscheidet sich oft, wer mit kühlem Kopf und mutigem Einsatz Positionen gewinnt. Wer zu vorsichtig agiert, verliert Boden – wer überzieht, riskiert das Aus.
- Die Rennpace: Jetzt zählt, wer seine Hausaufgaben gemacht hat. Nur wer konstant schnelle Runden bei gutem Reifenmanagement fährt, hat Chancen auf Top-Platzierungen. Der Reifenverschleiß ist hoch, wer zu aggressiv unterwegs ist, hat in der Schlussphase das Nachsehen.
- Die Boxenstopps: Drei Pflichtstopps stehen am Wochenende an, einer am Samstag, zwei am Sonntag. Maximal sechs Mechaniker wechseln alle vier Räder – unter hohem Zeitdruck. Fehler oder Verzögerungen können in einem derart ausgeglichenen Feld sofort mehrere Positionen kosten. Ein schneller und sauberer Stopp kann über Sieg oder Niederlage entscheiden.
- Das restliche Feld: 15 Fahrer haben keine Titelchancen mehr – aber nichts zu verlieren. Jeder von ihnen kann mit einem starken Auftritt in die Entscheidung eingreifen. Ob als Hindernis, Überraschungssieger oder taktischer Faktor: Sie sind das unbekannte Element in einem ansonsten berechenbaren Titelrennen.
Auch Team- und Markenwertung noch offen
Nicht nur in der Fahrerwertung wird es spannend: Auch die Team- und Herstellerwertung sind noch nicht entschieden. Bei den Marken liegt Mercedes-AMG mit 370 Punkten vor Porsche (329), BMW (316) und Ferrari (305). Bei den Teams führt Manthey EMA (Porsche, 316 Punkte) vor Schubert Motorsport (BMW, 300 Punkte), Winward Racing (Mercedes-AMG, 274 Punkte) und Emil Frey Racing (Ferrari, 282 Punkte). Insgesamt 100 Punkte können an diesem Wochenende noch geholt werden.
Motorsport und Musik: Rahmenprogramm für alle Sinne
Doch das DTM-Finale bietet mehr als nur packenden Rennsport. In den hochkarätigen Rahmenrennserien ADAC GT Masters, ADAC GT4 Germany, Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland und Formula Regional European Championship by Alpine fallen ebenfalls die Titelentscheidungen. Spannung ist also auch abseits der DTM garantiert.
Für Fans und Familien wird in der DTM Fan Zone rund um die Südtribüne ein buntes Programm geboten: Interviews mit Fahrern, Autogrammstunden, ein Bällebad für Kinder und Mitmachaktionen sorgen für Unterhaltung neben der Strecke.
Ein musikalisches Highlight erwartet die Besucher am Samstagabend: Ab 19 Uhr heizen Shooting-Star Kamrad und die legendären H-Blockx auf der „DTM Powerstage presented by Pirelli“ ein. Der Zugang ist für alle Ticketinhaber kostenlos.
Tickets & Kontakt: Eintrittskarten für das DTM-Finale sind bereits ab 49 Euro erhältlich – online unter www.dtm.com oder an den Tageskassen.