Geheimnisvolle Tiefe in Türkis

Naturwunder des Jahres 2025: Was der Blautopf in Blaubeuren so besonders macht – Baden-Württembergs Naturjuwel holt Platz 2

Der Blautopf in Blaubeuren hat bei der diesjährigen Wahl zum „Naturwunder des Jahres 2025“ einen herausragenden zweiten Platz belegt. Mit 20,35 Prozent der Stimmen setzte sich das Naturdenkmal aus Baden-Württemberg gegen zahlreiche weitere Mitbewerber durch. Nur die Breitachklamm in Bayern erhielt mehr Stimmen. Insgesamt nahmen 26.643 Menschen an der Online-Abstimmung der Heinz Sielmann Stiftung teil.
  • Platzierung: 2. Platz bei der Wahl zum Naturwunder des Jahres 2025

  • Stimmenanteil: 20,35 % (hinter der Breitachklamm mit 28,73 %)

  • Teilnehmerzahl: 26.643 Personen stimmten online ab

  • Ort: Blaubeuren, Baden-Württemberg

  • Besonderheit: Karstquelle mit intensiv türkiser Farbe und über 20 Meter Tiefe

  • Geologische Bedeutung: Einstieg in ein verzweigtes Höhlensystem der Schwäbischen Alb

  • Kulturelle Bedeutung: Schauplatz zahlreicher Sagen, u.a. „Die schöne Lau“ von Eduard Mörike

  • Tourismus: Über 500.000 Besucher jährlich, Zugang zum Wasser stark reguliert

  • Naturschutz: Schutz der empfindlichen Karstlandschaft durch Besucherlenkung und Informationseinrichtungen

  • Initiatoren der Wahl: Heinz Sielmann Stiftung und Deutscher Wanderverband

Naturwunder des Jahres 2025: Was der Blautopf in Blaubeuren so besonders macht – Baden-Württembergs Naturjuwel holt Platz 2
Naturwunder des Jahres 2025: Was der Blautopf in Blaubeuren so besonders macht – Baden-Württembergs Naturjuwel holt Platz 2
Foto: Mathias Struck

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Die türkisblau schimmernde Karstquelle am Fuße der Schwäbischen Alb fasziniert seit Jahrhunderten Menschen mit ihrer mystischen Anziehungskraft. Der Blautopf ist nicht nur geologisch außergewöhnlich – er gilt als eine der tiefsten und wasserreichsten Quellen Deutschlands –, sondern inspiriert auch mit seinen zahlreichen Sagen und Mythen, etwa über die schöne Lau, eine Wasserfrau aus der Literatur von Eduard Mörike.

Geologie trifft Legende

Was den Blautopf so besonders macht, ist sein Zusammenspiel aus einzigartiger Naturerscheinung und kulturellem Erbe. Das tiefblaue Wasser entsteht durch fein verteilte Kalkpartikel, die das Licht streuen und so die charakteristische Farbe erzeugen. Der unterirdische Quelltrichter ist über 20 Meter tief und führt in ein weit verzweigtes Höhlensystem – das bislang nur zu einem Bruchteil erforscht ist. Höhlentaucher haben hier spektakuläre Entdeckungen gemacht und den Blautopf als Forschungsstandort etabliert.

Schutz durch Zugangsbeschränkung

Der hohe touristische Reiz – jährlich besuchen über 500.000 Menschen den Blautopf – bringt auch Herausforderungen für den Naturschutz mit sich. Um die empfindliche Karstlandschaft zu schützen, ist der direkte Zugang zum Wasser streng geregelt. Besucher können das Naturdenkmal jedoch über gut ausgebaute Wege, ein Informationszentrum und Führungen erleben.

Symbol für Baden-Württembergs Naturvielfalt

Mit dem zweiten Platz bei der Naturwunderwahl 2025 wird der Blautopf als eines der markantesten Naturphänomene Süddeutschlands gewürdigt. Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband loben den Blautopf als Symbol für die gelungene Verbindung von Naturerhalt, Bildung und Erlebbarkeit.

Die jährlich durchgeführte Naturwunderwahl soll das Umweltbewusstsein fördern und Menschen für die Schönheit und Bedeutung natürlicher Lebensräume sensibilisieren. Der Erfolg des Blautopfs zeigt: Auch geheimnisvolle Orte mitten in können begeistern – und verdienen besonderen Schutz.

Die Heinz Sielmann Stiftung und der Deutsche Wanderverband rufen jährlich zur Wahl des „Naturwunders des Jahres“ auf. Aus neun Finalisten bestimmt das Publikum online seinen Favoriten. Ziel der Aktion ist es, auf außergewöhnliche Naturphänomene aufmerksam zu machen, die durch ihre Schönheit, Einzigartigkeit oder ökologische Bedeutung hervorstechen und ein Bewusstsein für deren Schutz zu schaffen.

Mehr Informationen zur Wahl unter: www.sielmann-stiftung.de/naturwunder

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