Der Lufthansa-Konzern beabsichtigt, bis zum Jahr 2030 insgesamt 4.000 Stellen abzubauen, wovon der „überwiegende Teil“ in Deutschland angesiedelt sein soll. Das Unternehmen gab am Montag bekannt, dass dieser Prozess „in Abstimmung mit den Sozialpartnern“ umgesetzt werden soll. Im Fokus stehen dabei administrative und nicht operative Positionen.
Die Reduzierung der Stellen ist unter anderem auf die fortschreitende Digitalisierung und den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz zurückzuführen. Zudem wird geprüft, welche Tätigkeiten zukünftig aufgrund von Doppelarbeiten nicht mehr in der bisherigen Form erforderlich sein werden, so der Konzern.
Die Fluggesellschaft hat sich bislang nicht vollständig von den Auswirkungen der Coronapandemie erholen können. Sowohl die angebotene Kapazität als auch die Produktivität liegen noch unter dem Niveau von 2019. Bereits damals hatte der Konzern Zehntausende Arbeitsplätze gestrichen. Mitte September wurde zudem bekannt gegeben, dass zentrale Funktionen der einzelnen Airlines zusammengeführt werden. So sollen ab Januar 2026 die Flugnetze für Kurz- und Mittelstrecken von Lufthansa, Swiss, Austrian und Brussels Airlines gebündelt gesteuert werden.