Katharina Schulze, die Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag, hat sich für einen „verbindlichen Freiheitsdienst“ ausgesprochen. Sie äußerte diese Forderung gegenüber der „Mediengruppe Bayern“ (Donnerstagsausgabe). Schulze argumentiert, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben sollten, einen Beitrag für das Land zu leisten.
„Ich glaube, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft etwas für unser Land beitragen können“, so Schulze. Sie betonte die Notwendigkeit einer gerechteren Verteilung der Verantwortlichkeiten: „Es ist nicht fair, die Verteidigungsfähigkeit alleine den jungen Männern aufzuerlegen.“
Der von Schulze vorgeschlagene Freiheitsdienst soll sich an alle Altersgruppen richten, konkret an Personen zwischen 18 und 67 Jahren. Die Ausgestaltung sieht verschiedene Optionen vor. „Deshalb plädiere ich für einen verbindlichen Freiheitsdienst für alle zwischen 18 und 67 Jahren: Entweder man geht zur Bundeswehr oder zur Feuerwehr beispielsweise – oder man engagiert sich ehrenamtlich“, erklärte Schulze.
Sie unterstrich die Bedeutung des persönlichen Beitrags jedes Einzelnen: „Jeder kann etwas für dieses Land tun. Jeder spürt doch, dass die sicheren, ruhigen Jahre vorbei sind. Es war ein Geschenk, so lange in Frieden, Freiheit und Sicherheit leben zu dürfen. Jetzt müssen wir alles daransetzen, dass es so bleibt.“
Im Kontext der Debatte um das Aus für Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2035 äußerte sich Schulze ebenfalls. Sie merkte an, dass „ein paar Tage hin oder her dem Klima egal“ seien, betonte jedoch die Notwendigkeit, sich auf die Zukunft auszurichten. „Wir müssen uns aufmachen in die Zukunft, denn die Wirtschaft tut das bereits“, sagte Schulze. Ihr Ziel bleibt klar: „Das Ziel muss bleiben: Verbrennungsmotoren haben keine Zukunft.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
