34 Schleuser festgenommen

77 Tage Grenzkontrollen in Baden-Württemberg: Über 3.500 unerlaubte Einreisen gestoppt!

77 Tage Grenzkontrollen in Baden-Württemberg: Über 3.500 unerlaubte Einreisen gestoppt!
Foto: Bundespolizei

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Seit dem 16. September 2024 sind Binnengrenzkontrollen in Deutschland wieder eingeführt – eine Maßnahme, die bundesweit diskutiert wird. Besonders in Baden-Württemberg, das an die Schweiz und Frankreich grenzt, zeigt sich die Bedeutung dieser Kontrollen.

Die Bilanz der Bundespolizeidirektion nach 77 Tagen ist beeindruckend: Über 3.500 unerlaubte Einreisen wurden festgestellt, dazu kamen Hunderte aufenthaltsbeendende Maßnahmen und 34 Festnahmen mutmaßlicher Schleuser. Doch was steckt hinter diesen Zahlen?

Mehr als 3.500 unerlaubte Einreisen registriert

Die Zahlen sind eindeutig: Seit der Einführung der Kontrollen wurden allein in Baden-Württemberg 3.554 unerlaubte Einreisen festgestellt. Besonders die Grenze zur Schweiz erweist sich dabei als Hotspot – mit 2.355 Fällen im Vergleich zu 1.199 an der französischen Grenze. Laut Angaben der Bundespolizei wurden in 3.057 Fällen Personen zurückgewiesen. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt klar auf der Schweizer Grenze.

Effizientes Vorgehen gegen Schleuser

Ein weiteres alarmierendes Thema ist die Schleusung. In den vergangenen Wochen wurden 34 mutmaßliche Schleuser festgenommen. „Die Festnahmen verdeutlichen, wie wichtig die Kontrollen sind, um kriminelle Netzwerke zu zerschlagen“, heißt es in der Mitteilung der Bundespolizei. Mit 23 Festnahmen an der Schweizer Grenze und 11 an der französischen Grenze zeigt sich auch hier ein klarer geografischer Schwerpunkt.

Wiedereinreisesperren und Prävention

Neben der Aufdeckung von Schleusertätigkeiten konnte die Bundespolizei 95 Personen an der Einreise nach Deutschland hindern, da diese eine Wiedereinreisesperre hatten. „Die Maßnahmen dienen dem Schutz der inneren Sicherheit und der Bekämpfung irregulärer Migration“, betont ein Sprecher der Bundespolizei. Durch solche Kontrollen soll die sogenannte Sekundärmigration reduziert werden, bei der Migranten nach der Einreise in andere Schengen-Staaten weiter nach Deutschland reisen.

: Warum Grenzkontrollen?

Die vorübergehenden Grenzkontrollen wurden von Bundesinnenministerin Nancy Faeser angeordnet, um die Sicherheit im Schengenraum zu erhöhen. Neben Frankreich und der Schweiz betreffen sie auch Länder wie Belgien, die Niederlande und Dänemark. An Grenzen zu Polen, Tschechien und Österreich waren die Maßnahmen bereits zuvor aktiv. Die Rückkehr zu Binnengrenzkontrollen bleibt ein kontrovers diskutiertes Thema, das sowohl politische als auch gesellschaftliche Spannungen erzeugt.

Die Bilanz der 77 Tage zeigt: Die Kontrollen der Bundespolizei in sind nicht nur notwendig, sondern auch effektiv – eine klare Botschaft für Sicherheit und Prävention.

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