Schwabenmetropole feiert!

28 Jahre gewartet! VfB Stuttgart holt den DFB-Pokal nach Baden-Württemberg

BERLIN – Riesen-Jubel in Stuttgart, die Schwabenmetropole feiert! Der VfB Stuttgart hat es geschafft und sich nach einer Nervenschlacht zum DFB-Pokalsieger 2024/25 gekrönt. Im ausverkauften Berliner Olympiastadion besiegte die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß den tapfer kämpfenden Drittligisten Arminia Bielefeld in einem denkwürdigen Finale mit 4:2. Für die Schwaben ist es der erste Titel seit 18 Jahren und der vorläufige Höhepunkt einer beeindruckenden Entwicklung unter Hoeneß. Damit geht der Pokal nach langen 28 Jahren endlich wieder nach Baden-Württemberg!
Foto: VfB Stuttgart/Landesbank Baden-Württemberg (LBBW)

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Früher Schockmoment, dann Stuttgarter Effizienz

Dabei hätte der Abend für den haushohen Favoriten ganz anders beginnen können. Die Arminia, sensationell ins Finale eingezogen, versteckte sich nicht. „Sarenren Bazee hätte früh für einen anderen Pokalabend sorgen können, ließ eine Riesenchance allerdings mit einem Lattenkracher liegen (12.).“ Ein Weckruf für den VfB? Offenbar! Denn was folgte, war schwäbische Effizienz gepaart mit Bielefelder Gastgeschenken. Binnen nur 13 Minuten stellten die Stuttgarter die Weichen auf Sieg. Nick (15.), Enzo Millot (22.) und Nationalstürmer Deniz Undav (28.) bestraften drei kapitale Schnitzer der Ostwestfalen eiskalt und sorgten für eine komfortable 3:0-Pausenführung. Die Messe schien gelesen.

Die Ruhe vor dem Sturm – Bielefeld gibt nicht auf

Nach dem Seitenwechsel kontrollierte der VfB zunächst das Geschehen. Als Enzo Millot in der 66. Minute mit einem platzierten Schuss auf 4:0 erhöhte, dürften auch die letzten Zweifler verstummt sein. Die mitgereisten VfB-Fans starteten bereits die Party auf den Rängen. Doch wer dachte, Arminia Bielefeld würde sich nun ergeben, sah sich getäuscht. Der Drittligist bewies Moral und kämpfte unverdrossen weiter.

Plötzlich Hochspannung: im Zitter-Modus

Und tatsächlich: Die Arminen kamen zurück! „Joker Kania erzielt den Bielefelder Ehrentreffer – und das erste Tor eines Drittligisten in einem Pokalfinale!“, hieß es in der 82. Minute. Nur drei Minuten später dann der Schock für den Bundesligisten: „Tooor für Arminia Bielefeld, 2:4 durch Josha Vagnoman (Eigentor)“. Ein abgefälschter Ball, und Vagnoman köpfte unglücklich ins eigene Netz. Plötzlich stand es nur noch 4:2, und das Olympiastadion bebte. „Der VfB schaukelt das Ding wohl nach Hause, kam in der Schlussphase aber nochmal ans Zittern“, kommentierte der Liveticker die dramatischen Schlussminuten. Bielefeld warf alles nach vorne, Keeper Nübel musste in der Nachspielzeit gegen Kunze noch einmal sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer zu verhindern.

Abpfiff und Ekstase: Stuttgart feiert, Bielefeld stolz

Dann der erlösende Pfiff von Schiedsrichter Christian Dingert. Der VfB Stuttgart ist Pokalsieger! Während die Spieler und Fans in Rot und Weiß in einen Freudentaumel ausbrachen und sich auf eine lange Partynacht in Berlin einstimmten, überwog bei Arminia Bielefeld nach kurzer Enttäuschung der Stolz. Die Ostwestfalen können auf eine absolut sensationelle Pokalsaison zurückblicken, die erst im Finale gegen einen abgezockten Bundesligisten ihr Ende fand. Für den bedeutet dieser Triumph nicht nur den ersten Titel seit 2007, sondern auch die sichere Teilnahme am europäischen Wettbewerb in der kommenden Saison.

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