„Was wusste der BVB?“
In der Reportage präsentieren die Journalisten Udo Ludwig und Martin Heidemanns gemeinsam mit den Produzenten Diana Löbl und Peter Onneken Beweise, die die Altersangabe von Moukoko massiv infrage stellen. Aussagen seines angeblichen leiblichen Vaters, Hinweise aus seinem Heimatort Jaunde (Kamerun) sowie private Chatverläufe zeichnen ein Bild, das Zweifel an den bisherigen Angaben aufkommen lässt.
Besonders pikant: Die Doku beleuchtet, ob Borussia Dortmund frühzeitig über mögliche Ungereimtheiten informiert war und wie der Verein damit umgegangen ist. Haben Verantwortliche Hinweise ignoriert, um den talentierten Spieler weiterhin ins Rampenlicht zu stellen?
Ein Problem, das den Fußball erschüttert
Die Dokumentation macht deutlich: Der Fall Moukoko ist offenbar kein Einzelfall. Im Millionengeschäft Fußball kommt es immer wieder zu Manipulationen bei Altersangaben, vor allem bei Talenten aus ärmeren Regionen der Welt. Junge Spieler werden oft systematisch zu Objekten eines hochprofitablen Geschäftsmodells gemacht.
„Es ist ein strukturelles Problem“, erklärt Kommentator Béla Réthy in der Doku. Neben ihm kommen auch Ex-Manager Reiner Calmund und Trainer Alexander Nouri zu Wort, die die Hintergründe und Mechanismen des Geschäfts beleuchten.
Systematisches Tricksen im Profifußball
Die Reportage zeigt, wie Vereine, Berater und selbst Eltern mit der Zukunft junger Talente spielen. Alter wird dabei oft absichtlich verfälscht, um die Spieler jünger und damit attraktiver für die großen Clubs zu machen. Doch wer trägt die Verantwortung? Diese Frage stellen die Reporter auch den Verantwortlichen von Borussia Dortmund, die mit den Enthüllungen konfrontiert wurden.
Sendetermin und Hintergründe
Die ProSieben-Dokumentation „Tricksen, Schummeln, Täuschen – Das Millionengeschäft mit den Fußball-Talenten“ wird am Sonntag, 15. Dezember 2024, um 19:00 Uhr ausgestrahlt und ist zeitgleich auf Joyn verfügbar. Fußballfans und Kritiker des Systems können sich auf spannende Einblicke und aufrüttelnde Enthüllungen freuen.
