Stattdessen blieben zahlreiche Fahrzeuge stecken, und Hunderte Menschen mussten vorübergehend versorgt werden. Die Einsatzkräfte arbeiteten die ganze Nacht durch, um die Straßen bis zum Berufsverkehr wieder freizugeben.
Massive Verkehrsbehinderungen auf Autobahnen und Bundesstraßen
Die heftigen Schneefälle setzten vor allem dem Landkreis Lörrach stark zu. Auf der A98 führte der Schnee ab 17:30 Uhr zu einem Verkehrschaos. Lkw und Pkw blieben stecken, bis schließlich der Verkehr komplett zum Erliegen kam. In beiden Fahrtrichtungen mussten Abschnitte gesperrt werden, darunter auch die Tunnel am Nollinger Berg und Herrschaftsbuck. Insgesamt waren mehr als 200 Fahrzeuge betroffen, darunter ein Reisebus. Etwa 150 Personen wurden vor Ort vom Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz versorgt“, berichtete die Polizei.
Höllental und Schopfheim besonders betroffen
Auch auf der B31 im Höllental kam es zu erheblichen Störungen. Ab 19:30 Uhr blieb der Verkehr für über drei Stunden stehen, nachdem mehrere Lkw auf schneeglatter Fahrbahn liegen geblieben waren. Ähnlich war die Situation auf der B518 bei Schopfheim/Eichen, wo Fahrzeuge ebenfalls stundenlang festsaßen. Die Räum- und Streudienste arbeiteten rund um die Uhr, um die blockierten Straßen wieder freizuräumen.
Keine schweren Verletzungen, aber erheblicher Sachschaden
Trotz des Chaos bleibt ein positiver Aspekt: Es wurden keine schwerwiegenden Verletzungen gemeldet. Die Einsätze beschränkten sich überwiegend auf die Räumung der Straßen und die Versorgung gestrandeter Menschen. „Unser Ziel ist es, die Fahrbahnabschnitte bis zum Berufsverkehr wieder freizugeben“, so die Einsatzleitung.
Noch immer Sperrungen möglich
Die Polizei warnt weiterhin vor möglichen Beeinträchtigungen. Straßen könnten zeitweise gesperrt oder nur eingeschränkt befahrbar sein. Autofahrer werden gebeten, auf aktuelle Verkehrsmeldungen zu achten und wenn möglich, alternative Routen zu nutzen. Der Winter hat den Südschwarzwald früh im Griff – doch dank des unermüdlichen Einsatzes der Helfer konnte eine größere Katastrophe abgewendet werden.