Ernüchternde Bilanz: Weniger als 10% der Redner sind Frauen
In seinem Beitrag wies Guterres darauf hin, dass weniger als 10% der Redner bei der diesjährigen Generaldebatte Frauen sind – eine Zahl, die in der heutigen Zeit schockierend niedrig erscheint. „Das ist unakzeptabel“, so Guterres. „Besonders, wenn wir wissen, dass Geschlechtergleichstellung essenziell ist für Frieden, Klimaschutz und viele andere globale Herausforderungen.“
Eine verpasste Chance für die Weltgemeinschaft
Die Worte des UN-Generalsekretärs werfen ein kritisches Licht auf die internationale Gemeinschaft, die es trotz zahlreicher Initiativen und Bekenntnisse zur Geschlechtergerechtigkeit nicht geschafft hat, Frauen eine gleichberechtigte Stimme zu geben. Guterres betonte, dass die mangelnde Repräsentation von Frauen nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch eine verpasste Chance, nachhaltige und integrative Lösungen für die drängendsten Probleme der Welt zu finden.
„Geschlechtergleichstellung liefert nachweislich Ergebnisse“, betonte Guterres. „Sie fördert Frieden, stärkt den Klimaschutz und trägt zu einer gerechteren Welt bei.“ Doch diese Potenziale werden laut Guterres nicht ausgeschöpft, solange Frauen weiterhin in globalen Entscheidungsprozessen unterrepräsentiert bleiben.
Ein dringender Appell an die internationale Gemeinschaft
Mit seinem Beitrag richtet Guterres einen dringenden Appell an die führenden Persönlichkeiten der Welt, ihre Verpflichtungen zur Gleichstellung der Geschlechter endlich ernst zu nehmen. Er fordert nicht nur mehr Rednerinnen auf den internationalen Bühnen, sondern auch konkrete Maßnahmen, um Frauen auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung stärker einzubinden.