Ein verborgenes Labyrinth unter der Erde
Das Fuchslabyrinth, Teil der unterirdischen Schandtauber in Baden-Württemberg, ist ein wahres Naturwunder. Mit einer Länge von über 14 Kilometern zählt es zu den längsten Höhlen Deutschlands. Doch nicht nur seine Ausdehnung macht es einzigartig. Das Labyrinth birgt ein noch nicht vollständig erforschtes Netzwerk von Passagen, das die Fantasie von Forschern und Besuchern gleichermaßen anregt. Hier wurden mittelalterliche Gefäße, prähistorische Knochen und sogar ein 700 Jahre altes, vollständig erhaltenes Fuchsskelett gefunden. Diese Funde verleihen dem Ort eine mystische Aura, die in Deutschland ihresgleichen sucht.
Ein Ort für Naturliebhaber und Entdecker
Die Schandtauber, die das Fuchslabyrinth durchzieht, ist nicht nur ein geologisches, sondern auch ein ökologisches Juwel. Das Höhlensystem verbindet mehrere FFH-Schutzgebiete, die Heimat seltener Fauna und Flora sind. Wer den Themen-Radweg „Unterirdische Schandtauber“ entlangfährt, kann den Flussverlauf oberhalb der Höhle nachverfolgen und dabei die Natur in all ihrer Pracht genießen. Acht detaillierte Infotafeln entlang des Weges erklären, was sich unter der Erde abspielt, und geben einen Einblick in die faszinierende Welt des Höhlensystems. Die Kombination aus Naturerlebnis und historischer Entdeckung macht das Fuchslabyrinth zu einem idealen Ausflugsziel für Abenteurer und Naturliebhaber gleichermaßen.
Die Heinz Sielmann Stiftung: Schutz und Bewusstsein
Die Heinz Sielmann Stiftung, die gemeinsam mit dem Deutschen Wanderverband die Wahl zum „Naturwunder des Jahres“ organisiert, hat sich der Förderung des Naturbewusstseins verschrieben. Mit der Wahl will die Stiftung auf die beeindruckenden Naturschätze Deutschlands aufmerksam machen und gleichzeitig zum Schutz dieser wertvollen Orte beitragen. Carolin Ruh, Vorstand der Heinz Sielmann Stiftung, betont die Bedeutung einer intakten Natur als Lebensgrundlage und Erholungsort. Die Wahl zum „Naturwunder des Jahres“ soll die Menschen dazu inspirieren, sich mehr mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und diese zu schätzen und zu bewahren.
Jetzt abstimmen und ein Naturwunder küren
Die Wahl ist eröffnet, und alle Natur- und Wanderbegeisterten sind eingeladen, für ihren Favoriten abzustimmen. Bis zum 3. Oktober 2024 kann online auf der Webseite der Heinz Sielmann Stiftung abgestimmt werden. Neben dem Fuchslabyrinth der unterirdischen Schandtauber stehen acht weitere beeindruckende Naturphänomene aus ganz Deutschland zur Wahl. Der Publikumsliebling wird am 4. Oktober 2024 bekannt gegeben, und unter den Teilnehmenden werden attraktive Preise verlost. Hier können Sie ihre Stimme abgeben.
Baden-Württemberg kann stolz auf das Fuchslabyrinth der unterirdischen Schandtauber sein, einen Ort, der nicht nur durch seine natürliche Schönheit, sondern auch durch seine historische Bedeutung fasziniert. Ob es das Labyrinth schafft, den Titel „Naturwunder des Jahres 2024“ zu erringen, liegt nun in den Händen der Wähler. Eines ist jedoch sicher: Dieses Naturwunder verdient jede Stimme.