Gefahr für Mensch und Tier

Vorsicht, Gift! Diese beliebten Frühlingsblumen sind gefährlich

Der Frühling bringt blühende Farben in Gärten und Parks – doch nicht jede Pflanze ist harmlos. Schneeglöckchen, Narzissen und Maiglöckchen sehen zwar wunderschön aus, enthalten jedoch Giftstoffe, die für Menschen und Tiere gefährlich sein können. Besonders Kinder und Haustiere sind gefährdet. Experten warnen vor möglichen Vergiftungen.
Schneeglöckchen
Schneeglöckchen
Foto & Video via Glomex

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Diese Frühlingsblumen sind giftig

Viele beliebte Frühblüher enthalten toxische Stoffe, die bereits in kleinen Mengen gesundheitliche Probleme verursachen können. Hier die bekanntesten:

  • Schneeglöckchen: Enthalten Amaryllidaceen-Alkaloide – Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Hyazinthen: Enthalten Calciumoxalate – Symptome: Magenkrämpfe, Übelkeit
  • Tulpen: Enthalten Tuliposide – Symptome: Hautirritationen, Juckreiz
  • Narzissen: Enthalten Lycorin – Symptome: Erbrechen, Durchfall, Herzprobleme
  • Maiglöckchen: Enthalten 38 verschiedene Glykoside – Symptome: Herzrhythmusstörungen, Atemnot

Verwechslungsgefahr: Maiglöckchen und Bärlauch

Besonders gefährlich ist die Ähnlichkeit von Maiglöckchen und Bärlauch. Während Bärlauch als aromatische Küchenzutat genutzt wird, sind Maiglöckchen hochgiftig. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal: Bärlauchblätter duften nach Knoblauch, Maiglöckchen sind geruchlos.

Symptome einer Vergiftung

Die Anzeichen einer Vergiftung variieren je nach Pflanze und aufgenommener Menge. Häufige Symptome sind:

  • Magen-Darm-Trakt: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Herz-Kreislauf-System: Herzrhythmusstörungen, Schweißausbrüche
  • Haut: Juckreiz, Schwellungen
  • Nervensystem: Schwindel, Krämpfe, Benommenheit

Besonders Maiglöckchen können lebensbedrohlich sein. Bei starken Symptomen sollte sofort der Giftnotruf oder ein Arzt kontaktiert werden.

Wie kann man sich schützen?

Eltern und Tierhalter sollten giftige Pflanzen meiden oder Schutzmaßnahmen ergreifen:

  • Giftige Blumen außer Reichweite von Kindern und Haustieren stellen
  • Beim Gärtnern Handschuhe tragen
  • Pflanzenreste nicht verbrennen (toxische Dämpfe!)
  • Nach Kontakt mit Pflanzen gründlich Hände waschen
  • Keine unbekannten Pflanzen essen oder pflücken

Sichere Alternativen

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auf ungiftige Frühlingsblumen setzen:

  • Stiefmütterchen
  • Hornveilchen
  • Sonnenblumen
  • Margeriten
  • Cosmea

Fazit

So schön der Frühling auch ist – einige seiner Blüten bergen ernste Gefahren. Besonders für Kinder und Haustiere kann eine harmlose Begegnung mit giftigen Pflanzen böse enden. Wer sich informiert, kann jedoch beruhigt den Frühling genießen.

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