Hörl in Topform: Österreich weiter auf Siegeskurs
Mit einem nahezu perfekten Sprung auf 135 Meter und hohen Haltungsnoten setzte sich Jan Hörl mit 4,9 Punkten Vorsprung vor Johann Andre Forfang (NOR) an die Spitze. Der Schweizer Gregor Deschwanden komplettierte als Dritter das Podium und zeigte erneut, dass er in dieser Tournee ernstzunehmend ist. Doch das österreichische Team dominierte die Konkurrenz: Stefan Kraft, Daniel Tschofenig und Maximilian Ortner landeten ebenfalls unter den Top Ten und untermauerten die starke Form des ÖSV-Teams. Mit seinem Qualifikationssieg ist er auch für den morgigen Wettkampf ein heißer Anwärter auf das Podium.
Deutsche Springer bleiben hinter den Erwartungen zurück
Das deutsche Team erlebte hingegen eine durchwachsene Qualifikation. Philipp Raimund überraschte positiv und landete mit 124,5 Metern auf einem respektablen siebten Platz. Für Pius Paschke, Andreas Wellinger und Karl Geiger lief es dagegen alles andere als nach Plan.
Geiger, der einstige Gesamtweltcupsieger, kam auf der Bergisel-Schanze nicht zurecht. Mit einem Sprung auf enttäuschende 120 Meter landete er nur auf Rang 17. Auch Andreas Wellinger blieb mit 122 Metern und Platz 18 unter seinen Möglichkeiten.
Schweizer Schock: Trunz disqualifiziert
Für die Schlagzeilen des Tages sorgte der junge Schweizer Felix Trunz – allerdings unfreiwillig. Mit einem Sprung auf 119,5 Meter hatte er sich eigentlich sicher für den Wettkampf qualifiziert, doch die Jury disqualifizierte ihn nachträglich. Grund: Sein Anzug entsprach nicht den Regularien.
„Das ist extrem bitter für Felix,“ kommentierte Teamkollege Killian Peier, der selbst als Elfter eine solide Leistung ablieferte. Neben Peier und Deschwanden wird Trunz morgen nur Zuschauer sein.
Gesamtwertung: Österreicher im Gelben Trikot
In der Tournee-Gesamtwertung führt weiterhin Daniel Tschofenig mit 622,5 Punkten vor Jan Hörl und Stefan Kraft. Mit starken Sprüngen und Konstanz dominiert das österreichische Team bislang die Vierschanzentournee. Die deutschen Springer, angeführt von Pius Paschke, liegen abgeschlagen zurück und brauchen morgen ein kleines Wunder, um im Kampf um den goldenen Adler noch ein Wörtchen mitzureden.
Morgen steigt die Spannung
Die Bergisel-Schanze gilt als eine der anspruchsvollsten Stationen der Vierschanzentournee. Rückenwind und technische Feinheiten entscheiden oft über Sieg oder Niederlage. Die ÖSV-Adler gehen als Favoriten in den morgigen Wettkampf, doch Skispringen bleibt unberechenbar. Kann ein Außenseiter für eine Überraschung sorgen?
Eins ist sicher: Morgen wird es erneut hoch hinausgehen – und die Schanze von Innsbruck wird wieder zur Bühne für große Dramen und emotionale Triumphe.
ARD und Eurosport übertragen
Am 04. Januar 2025 um 13.30 Uhr geht es auf der legendären Bergisel-Schanze in Innsbruck zur Sache. Skisprungfans können das spannende Event live im TV und Stream verfolgen.