Zukunft der App ungewiss

Übernimmt Elon Musk Tiktok? US-Verbot rückt näher!

Die Zukunft der weltweit beliebten Video-App Tiktok steht in den USA auf der Kippe. Aufgrund eines neuen Gesetzes, das unter der Biden-Regierung verabschiedet wurde, muss der chinesische Mutterkonzern Bytedance das US-Geschäft der Plattform bis zum 19. Januar 2025 verkaufen. Andernfalls droht der App das Aus in den Vereinigten Staaten – einem Markt mit über 170 Millionen Nutzern. Neue Berichte heizen nun die Spekulationen an, dass Tech-Milliardär Elon Musk als potenzieller Käufer infrage kommen könnte.
Übernimmt Elon Musk Tiktok? US-Verbot rückt näher!
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Gesetz setzt Tiktok unter massiven Druck

Das Gesetz, das Bytedance zum Verkauf von Tiktok zwingt, ist Teil umfassender Maßnahmen der USA, um die nationale zu schützen. Amerikanische Behörden werfen dem chinesischen Mutterkonzern vor, Nutzerdaten potenziell an die chinesische Regierung weiterzugeben und die Plattform für Desinformationskampagnen zu nutzen. Bytedance weist diese Vorwürfe kategorisch zurück. Dennoch bleibt die Deadline bestehen: Bis zum 19. Januar muss eine Lösung gefunden werden, sonst wird Tiktok in den USA schrittweise abgeschaltet.

Falls es zum Verbot kommt, wären keine neuen Downloads der App mehr möglich, und bestehende Nutzer würden nach und nach von der Plattform ausgeschlossen. Bereits jetzt zeigen sich Auswirkungen: Einige Tiktok-Nutzer suchen bereits nach Alternativen, wie beispielsweise Xiaohongshu, auch bekannt als Red Note, eine andere chinesische Plattform, die derzeit einen sprunghaften Anstieg der Downloads in den USA verzeichnet.

Übernahme durch Elon Musk?

Berichte des Finanzdienstleisters Bloomberg und des Wall Street Journal deuten darauf hin, dass die chinesische Regierung prüft, ob das US-Geschäft von Tiktok an Elon Musk verkauft werden könnte. Musk, der mit X (ehemals Twitter) bereits eine Social-Media-Plattform betreibt, könnte Tiktok in sein wachsendes Technologie-Imperium integrieren. Die Berichte legen nahe, dass Peking diese Option in Betracht zieht, um ein drohendes Verbot der App in den USA abzuwenden.

Die Verhandlungen befinden sich jedoch noch in einem frühen Stadium, und viele Fragen sind ungeklärt. Zum Beispiel bleibt unklar, ob Tiktok selbst über die potenziellen Gespräche informiert wurde oder wie die chinesische Regierung ein solches Geschäft regeln würde. Peking hat strenge Vorgaben für den Verkauf von Technologien, die als sensibel eingestuft werden. Der Algorithmus, der maßgeblich den Erfolg von Tiktok bestimmt, fällt unter diese Vorgaben. Ohne Genehmigung der chinesischen Behörden ist ein Verkauf unmöglich.

Politische Dimensionen des Tiktok-Streits

Die Debatte um Tiktok hat sich mittlerweile zu einem geopolitischen Konflikt zwischen den USA und China ausgeweitet. Der designierte Präsident , der am 20. Januar 2025 sein Amt antreten wird, hat sich wiederholt kritisch gegenüber der App geäußert. Trump forderte das Oberste Gericht auf, die Umsetzung des Gesetzes zu verzögern, um nach seiner Amtseinführung mehr Zeit für Verhandlungen zu haben.

Gleichzeitig fordern auch US-Politiker, insbesondere Demokraten, eine Fristverlängerung, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen eines Tiktok-Verbots zu bewerten. Kritiker betonen, dass ein Verbot die 170 Millionen Nutzer in den USA hart treffen würde. Viele von ihnen nutzen die Plattform nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch für geschäftliche Zwecke. Für einige ist Tiktok sogar die wichtigste Einnahmequelle.

China spielt eine Schlüsselrolle

Ein entscheidender Faktor bleibt die Haltung der chinesischen Regierung. Obwohl Bytedance ein privates ist, unterliegt es den Vorschriften der chinesischen Behörden. Der Tiktok-Algorithmus, der die Inhalte für Nutzer kuratiert, gilt als eine der zentralen Technologien der Plattform und wird von Peking als sensibel eingestuft. Ohne die Zustimmung der Regierung darf Bytedance diesen Algorithmus nicht an ausländische Unternehmen weitergeben.

Sollte es zu einem Verkauf kommen, wird erwartet, dass die chinesische Regierung Bedingungen stellt, um ihre Interessen zu schützen. Bloomberg berichtet, dass Peking grundsätzlich daran interessiert sei, Tiktok unter der Kontrolle von Bytedance zu halten. Ein Verkauf an Elon Musk könnte daher eher als letzte Option betrachtet werden.

Was passiert nach dem 19. Januar?

Die kommenden Tage könnten über die Zukunft von Tiktok in den USA entscheiden. Wenn Bytedance keinen Käufer findet, droht der App das Aus. Ein Verbot könnte jedoch nicht nur technische, sondern auch wirtschaftliche und soziale Folgen haben. Für Elon Musk könnte eine Übernahme eine weitere Gelegenheit sein, seine Dominanz im Tech-Sektor auszubauen – allerdings unter strengen Bedingungen der chinesischen Regierung.

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