Packender Krimi mit brisanten Themen

„Tatort: Verblendung“: Wer überlebt heute Abend das tödliche Kino-Drama – lohnt sich das Einschlaten?

Heute Abend wird es spannend: Der neue „Tatort: Verblendung“ aus Stuttgart läuft um 20:15 Uhr im Ersten. Im Mittelpunkt steht eine dramatische Geiselnahme in einem Kino – und die Kommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) geraten an ihre Grenzen.
„Tatort: Verblendung“: Wer überlebt heute Abend das tödliche Kino-Drama – lohnt sich das Einschlaten?
„Tatort: Verblendung“: Wer überlebt heute Abend das tödliche Kino-Drama – lohnt sich das Einschlaten?
Ein Personenschützer wurde tödlich getroffen, die Premierenbesucher sind voller Angst. Sebastian Bootz (Felix Klare) versucht, die Situation zu beruhigen.
Foto: © SWR/Benoît Linder

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Filmpremiere endet im Chaos

Was als glamouröser Kinoabend beginnt, wird zum Albtraum: Während der Premiere in Stuttgart stürmen zwei schwer bewaffnete Geiselnehmer den Saal. Schüsse fallen, ein Security-Mitarbeiter stirbt. Kommissar Bootz, zufällig vor Ort, versucht einzugreifen, doch wird selbst zur Geisel. Sein Partner Lannert koordiniert die Ermittlungen von außen. Während draußen hektisch verhandelt wird, erleben die Geiseln bange Minuten voller Angst und Unsicherheit.

Thorsten Lannert (Richy Müller) steht besorgt neben einer Polizistin, die sich konzentriert über einen Tisch beugt. Im Hintergrund ist ein Whiteboard mit handschriftlichen Notizen zu sehen, das Hinweise zur Geiselnahme enthält. Auf einer Pinnwand dahinter hängen Bilder von Verdächtigen oder Beteiligten. Ein Polizist mit der Aufschrift „POLIZEI“ auf seiner Weste sitzt vor einem Laptop mit offenen Audiodaten. Die Szene ist in einem abgedunkelten Raum mit rotem Licht, das eine angespannte Atmosphäre erzeugt.
Was Thorsten Lannert (Richy ) beim Austausch mit den Geiselnehmern zu hören bekommen, bereitet ihm Sorgen.
© SWR/Benoît Linde

Brisante Forderungen der Geiselnehmer

Die Täter fordern die Freilassung von inhaftierten Gesinnungsgenossen aus Stammheim. Sind diese wirklich in Gefahr? Lannert und das Krisenteam setzen alles daran, das Leben der Geiseln zu retten. Währenddessen hält die die Nerven, doch die Zeit wird knapp. Der Druck auf die Ermittler steigt, da jeder falsche Schritt tödlich enden könnte.

Eine bewaffnete Geiselnehmerin steht vor einer Wand mit projizierten Bildern von Personen. Vor ihr sitzen mehrere Geiseln auf einer Stufe, sichtlich verängstigt. Ein Mann in einem weißen Hemd hebt zögerlich die Hand, während andere Geiseln mit besorgten und verzweifelten Gesichtsausdrücken auf den Boden oder in die Ferne blicken. Die düstere Beleuchtung und die angespannte Körpersprache der Personen unterstreichen die bedrohliche Atmosphäre der Situation.
Kein Spiel, sondern bitterer Ernst: Geiselnehmerin Urbanski (Anna Schimrigk) hat zwei Geiseln ausgewählt und will die übrigen zwingen zu entscheiden, welchen davon sie umbringen wird.
Foto: © SWR/Benoît Linder

: Verblendung“ unter der Lupe

Der neue „Tatort: Verblendung“ überzeugt mit einer dichten Atmosphäre und starken schauspielerischen Leistungen, kämpft jedoch mit Schwächen. Während die Geiselnahme als zentrales Element Spannung verspricht, verliert sich der Film stellenweise in langatmigen Dialogen und politisch aufgeladenen Debatten. Diese Einbettung gesellschaftlicher Themen nimmt dem Thriller gelegentlich das Tempo und lenkt von der eigentlichen Handlung ab. Dennoch bietet der Film einige intensive Momente, die das Publikum fesseln.

Unser Fazit zum „Tatort: Verblendung“

„Tatort: Verblendung“ polarisiert. Einerseits werden relevante gesellschaftliche Themen aufgegriffen, andererseits fehlt es dem Krimi an packender Action, die für durchgehende Spannung sorgt. Die dialoglastigen Passagen bremsen das Geschehen spürbar aus. Doch die eindringliche Darstellung der Geiselnehmer und die visuelle Umsetzung bieten einige sehenswerte Szenen. Besonders die starke Leistung von Anna Schimrigk als Geiselnehmerin bleibt im Gedächtnis.

Wann und wo zu sehen?

„Tatort: Verblendung“ läuft heute um 20:15 Uhr im Ersten. Eine Wiederholung gibt es am 21. Januar um Mitternacht. In der ARD-Mediathek steht der Krimi danach mehrere Monate zum Abruf bereit.

Die Besetzung im Überblick

  • Thorsten Lannert: Richy Müller
  • Sebastian Bootz: Felix Klare
  • Dr. Daniel Vogt: Jürgen Hartmann
  • Karin Urbanski: Anna Schimrigk
  • Farah Nazari: Leila Abdullah
  • Steffen Nippert: Christoph Franken
  • Herbert Ebinger: Christian Koerner
  • Hamza Kocoglu: Kais Setti
  • Leyla Kaiser: Jessica McIntyre
  • Stefanie Seiler: Amelie Herres
  • Norbert Riss: Christoph Glaubacker
  • Claudia Lobisch: Lisa Wildmann
  • Christian Pietz: Nicolas Rosat

Lohnt sich das Einschalten? Der heutige „Tatort“ aus Stuttgart verspricht Spannung, aber auch viel Diskussionsstoff.

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