Der Südwesten wird zum Pilzparadies
Ob Pfifferlinge in der Pfanne, Steinpilze auf Pasta oder Täublinge im Risotto – Sammler kommen in diesem Spätsommer besonders früh auf ihre Kosten. Neben den bekannten Klassikern sind aktuell auch Krause Glucken, Schopftintlinge, Große Schmierlinge und Wiesenchampignons zu finden. Im Herbst folgen weitere Sorten wie Schleierlinge und Halimaschpilze.
Sicherheit geht vor: So sammelt man richtig
Bei aller Freude über die volle Pilzernte warnt das Ministerium vor Leichtsinn. „Wer nicht sicher ist, sollte sich unbedingt Rat bei einem Pilzsachverständigen holen – oder die Pilze besser stehen lassen“, betont Hauk. Verwechslungen mit ungenießbaren oder sogar giftigen Arten können lebensgefährlich sein.
Geführte Pilzwanderungen von Forstämtern, Vereinen oder Volkshochschulen bieten eine gute Möglichkeit, Artenkenntnisse zu vertiefen. Ein geschultes Auge und Erfahrung sind laut Experten der Schlüssel, um die Schätze des Waldes sicher genießen zu können.
Nachhaltig sammeln – weniger ist mehr
Auch beim Ernten ist Zurückhaltung gefragt: Laut dem Waldgesetz in Baden-Württemberg dürfen nur kleine Mengen für den Eigenverbrauch gesammelt werden. Der Tipp des Ministers: „Am besten nur so viel mitnehmen, wie man für ein leckeres Pilzgericht benötigt.“ So bleibt genug für andere – und es landen keine überflüssigen Pilze im Müll.
Highlight: „Wunderwelt der Pilze“
Ein echtes Muss für Pilzliebhaber ist die Veranstaltung „Wunderwelt der Pilze“ auf der Gartenschau in Freudenstadt/Baiersbronn am 6. und 7. September 2025. Die Pilzfreunde Stuttgart e.V., die zweitgrößte pilzkundliche Vereinigung Deutschlands, zeigen dort nicht nur Frischpilze aus den heimischen Wäldern, sondern geben auch spannende Einblicke in die faszinierende Pilzwelt.