Wenn Fronleichnam auf den Kalender fällt, wird es gegen 14 Uhr plötzlich eng auf dem Tübinger Fluss. Mehr als vierzig Kähne, jeweils von acht Personen besetzt, drängeln sich im Wasser. Mit Spannung wird der Startschuss erwartet, der das wildeste und lustigste Spektakel des Tübinger Veranstaltungskalenders einläutet.
Eine Show für die Sinne
Doch bevor es zum sportlichen Wettkampf kommt, gibt es bereits eine Stunde vorher, gegen 13 Uhr, eine ganz besondere Showeinlage. Bei der „Kostümparade“ präsentieren alle Teams ihre kreativen, humorvollen und manchmal auch skurrilen Verkleidungen. Ein Augenschmaus, den man auf keinen Fall verpassen sollte und der für einen hohen Unterhaltungswert sorgt.
Belohnungen und Bestrafungen
Für den Sieger des Rennens gibt es nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch einen Wanderpokal und ein Fass Bier. Doch auch das einfallsreichste Kostüm wird belohnt – mit einem Spanferkel. Doch während die Sieger feiern, wartet auf die Verlierer und diejenigen, deren Kahn havariert, eine besondere Herausforderung. Vor den Augen des Publikums und unter dem Beifall der Zuschauer müssen sie jeweils einen halben Liter Lebertran trinken. Ein ungewöhnlicher Höhepunkt, der die Verlierer zu heimlichen Siegern macht.
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Wer plant das nächste Rennen?
Während die Gewinner das Freibier für den Festabend besorgen, müssen die Verlierer bereits über die Ausrichtung des nächsten Stocherkahnrennens nachdenken. So will es die Regel. Und für das Jahr 2023 hat bereits die Landsmannschaft Ghibellinia die Ehre, dieses spannende Event zu organisieren.
Wer mehr über das Stocherkahnrennen erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.tuebingen-info.de. Es lohnt sich, diesen besonderen Tag in Tübingen nicht zu verpassen. Seid dabei, wenn es wieder heißt: „Auf die Stocher, fertig, los!“