Im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe gibt es erneut Sorgen um Eisbär Kap. Wie der Zoo mitteilt, hat sich der Gesundheitszustand des 24-jährigen Tieres in den letzten Tagen wieder verschlechtert. Um ihn besser beobachten und mit Medikamenten versorgen zu können, bleibt Kap deshalb vorerst im Innenbereich seiner Anlage.
Keine klare Diagnose trotz Narkose
Bereits vor rund vier Wochen hatten Tierpfleger erste Anzeichen einer Verschlechterung festgestellt. Infolge dessen wurde das älteste Eisbärmännchen im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm in Narkose gelegt und gründlich untersucht – jedoch ohne eindeutigen Befund zur Ursache seiner Beschwerden.
Baumaßnahmen im Außenbereich geplant
Solange Kap im Innenbereich ist, nutzt das Tierpflege-Team gemeinsam mit der Abteilung Bau und Technik die Gelegenheit, um bauliche Anpassungen im Außengehege vorzunehmen. Dadurch soll die Anlage künftig flexibler nutzbar sein.
Kein Kontakt zwischen Alt und Jung
In den kommenden Wochen könnten sich dann die beiden jüngeren Eisbären Nuka und MiKa mit Kap auf den Außenanlagen abwechseln. Eine Zusammenführung ist jedoch ausgeschlossen – der Kontakt zwischen einem ausgewachsenen Männchen und einem Jungtier wäre zu gefährlich. Auch in freier Wildbahn gehen männliche Eisbären oft aggressiv gegen Jungtiere vor.
Hoffnung auf Stabilisierung
Der Zoo beobachtet Kap weiterhin intensiv. Die Tierpfleger hoffen, dass sich der Gesundheitszustand des Eisbären bald stabilisiert und er wieder auf seine gewohnte Anlage zurückkehren kann.
