Während Deutschland als günstigstes Ziel punktet, treiben die Preise in der Schweiz und Österreich die Gesamtkosten in die Höhe. Doch es gibt auch Lichtblicke: Mit cleverer Planung können Wintersportfans dennoch sparen und die Saison genießen.
Familien zahlen über 200 Euro pro Skitag
Ein Tag Skispaß wird für viele Familien zu einer finanziellen Herausforderung. Der ADAC ermittelte, dass der Preis für einen Tagesskipass für eine vierköpfige Familie von durchschnittlich 197 Euro im Vorjahr auf 207 Euro gestiegen ist – eine Erhöhung von 5,6 Prozent. Wer gleich drei Tage auf die Piste möchte, zahlt im Schnitt 591 Euro statt wie im letzten Jahr 558 Euro.
Vor allem österreichische Skigebiete haben ihre Preise angezogen: Im beliebten Obertauern beträgt der Anstieg satte 11,1 Prozent. Italien und die Schweiz zeigen ebenfalls deutliche Kostensteigerungen, was Skifahren für Familien zu einem kostspieligen Vergnügen macht.
Deutschland bleibt die günstige Alternative
Trotz der allgemein gestiegenen Preise bleiben deutsche Skigebiete eine günstige Wahl. Besonders erfreulich: Einige Regionen wie der Feldberg und Balderschwang haben ihre Preise stabil gehalten. Ein Tagesskipass kostet hier für die Musterfamilie lediglich 110 Euro – weniger als die Hälfte des Spitzenpreises in der Schweiz.
In den Alpenländern sieht die Situation anders aus. Zermatt bleibt mit einem Tagespreis von 308 Euro das teuerste Skigebiet, gefolgt von St. Moritz mit 295 Euro. Selbst in Österreich und Italien liegen die Preise meist deutlich über den deutschen Alternativen.
Mit smarter Planung Kosten senken
Wer die hohen Preise umgehen möchte, kann mit einer guten Planung viel Geld sparen. Frühzeitige Buchungen und der Kauf von Online-Tickets sind oft günstiger als Käufe an der Tageskasse. Viele Liftbetreiber setzen zudem auf dynamische Preismodelle, bei denen die Ticketpreise von der Nachfrage abhängen. Wer flexibel bleibt und Stoßzeiten meidet, spart hier besonders viel.
Ein weiterer Tipp: Familien sollten vor allem kleinere Skigebiete in Deutschland ins Auge fassen. Diese bieten nicht nur niedrigere Preise, sondern auch ein entspannteres Skivergnügen abseits des großen Trubels.
ADAC-Studie zeigt detaillierte Ergebnisse
Die Ergebnisse stammen aus einem umfassenden Preisvergleich des ADAC, bei dem 25 beliebte Skigebiete in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien untersucht wurden. Die Analyse basiert auf Preisen für einen Tagesskipass am 27. Dezember 2024 und ein 3-Tages-Ticket bis zum 29. Dezember 2024. Insgesamt wurden die günstigsten Angebote für eine vierköpfige Familie ermittelt. Der vollständige Bericht wird am 5. Dezember 2024 veröffentlicht.

Besonders spannend: Die Studie zeigt, dass sich die Auswahl eines Skigebiets nicht nur auf den Geldbeutel, sondern auch auf die gesamte Erfahrung auswirkt. Während große Alpenregionen oft mit besseren Pisten punkten, bieten kleine Gebiete in Deutschland ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die günstigsten und teuersten Skigebiete im Überblick
Günstige Skigebiete:
- Balderschwang (110 € pro Tag)
- Feldberg (113 € pro Tag)
Teuerste Skigebiete:
- Zermatt (308 € pro Tag)
- St. Moritz (295 € pro Tag)
Fazit: Vergleich lohnt sich
Trotz gestiegener Preise gibt es noch Möglichkeiten, beim Wintersport zu sparen. Familien sollten ihre Reise gut planen und die Angebote der Skigebiete vergleichen. Wer flexibel bleibt und auf Frühbucherrabatte setzt, kann sich auch in der Saison 2024/25 ein erschwingliches Skivergnügen sichern – besonders in den günstigeren deutschen Skigebieten. Der detaillierte Preisvergleich des ADAC gibt hier wichtige Hinweise für die Planung.
