Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der dramatische Vorfall am Dienstag (9. September 2025). Der Mann arbeitete auf einem rund 20 Meter hohen Podest, als er die Bahn offenbar zu früh wieder in Betrieb setzte. Dabei wurde ein Sicherungsgurt des Arbeiters von einem anfahrenden Wagen erfasst. Der Gurt riss – und der 31-Jährige wurde mitgerissen und gegen den Wagen geschleudert.
Erst als der Gurt nachgab, kam der Mann wieder auf dem Podest zum Liegen.
Kollege drückt Notaus – Bahn stoppt sofort
Ein zweiter Mitarbeiter, der gemeinsam mit dem Verletzten an den Wartungsarbeiten beteiligt war, musste das Geschehen mitansehen. Sofort reagierte er: Er schlug den Notaus-Schalter der Anlage, wodurch der Wagen umgehend gestoppt wurde.
Der Rettungsdienst wurde alarmiert, ein Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten ins Krankenhaus. Laut Polizei und Europa-Park-Sprecher war die Bahn während der Wartungsarbeiten für Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich.
Arbeiter auf dem Weg der Besserung
Zwei Tage nach dem Unglück gibt es vorsichtige Entwarnung: Eine Sprecherin des Europa-Parks erklärte am Donnerstagmorgen, der Mann sei auf dem Weg der Besserung. Man gehe von einer schnellen Genesung aus. Weitere Details zur Identität des Mannes wollte der Park aus Rücksicht auf seine Privatsphäre nicht nennen. Ob er ein Mitarbeiter des Parks oder einer externen Wartungsfirma war, wurde nicht bekannt gegeben.
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln
Die Polizei schloss Fremdverschulden nach ersten Ermittlungen aus. Dennoch hat sich auch die Staatsanwaltschaft Freiburg eingeschaltet. Sie beauftragte einen Gutachter, um den genauen Ablauf des Unfalls zu klären.
Die Achterbahn „Poseidon“ wurde bereits am Dienstagabend wieder für den Betrieb freigegeben und war ab Mittwoch wieder normal geöffnet. Das Fahrgeschäft kombiniert eine rasante Achterbahnfahrt mit einer abschließenden Wasserfahrt – und gehört seit Jahren zu den Publikumslieblingen im größten Freizeitpark Deutschlands.
