„Der Moment ist heute gekommen“
„Es gibt immer einen Moment, wo man sagen kann: Das war’s für mich am Samstagabend. Dieser Moment ist heute gekommen“, erklärte Gottschalk gegen Ende der Sendung, die er seit 2018 erfolgreich gemeinsam mit Barbara Schöneberger und Günther Jauch moderiert. Als Grund nannte der Showmaster sein bevorstehendes Alter: „Ich werde am nächsten Sonntag 75 und das ist für einen Moderator der Punkt, wo man sagen sollte, man nimmt sich selber raus.“ Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Ich habe immer gesagt, wenn der Papst jünger ist als ich, dann ist die Sache für mich gelaufen. Der Papst ist jetzt jünger als ich, insofern verabschiede ich mich vom Samstagabend Entertainment.“
35 Jahre den Samstagabend „im Griff gehabt“
Gottschalk blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück. „Ich habe 35 Jahre lang den Samstagabend betreut und im Griff gehabt,“ resümierte er. Sein Durchbruch im Fernsehen gelang ihm mit der ZDF-Sendung „Na sowas!“, bevor er mit „Wetten, dass..?“ ab 1987 zur Ikone der deutschen Fernsehunterhaltung wurde. Seine letzte „Wetten, dass..?“-Sendung moderierte er im November 2023.
Letzte Show im Dezember – Was wird aus dem Erfolgsformat?
Fans müssen sich jedoch nicht sofort von Gottschalk bei „Denn sie wissen nicht, was passiert“ verabschieden. Laut Informationen von „Bild.de“ wird es eine letzte Ausgabe mit ihm am 6. Dezember geben. Wie es danach mit dem RTL-Format weitergeht und in welcher Besetzung die Show fortgeführt wird, ist bisher noch nicht bekannt. Die Sendung erfreute sich zuletzt großer Beliebtheit und erreichte mit fast zwei Millionen Zuschauern die beste Quote seit 2022.
„Alter weißer Mann“? Gottschalk und die Kritik
In der Vergangenheit sah sich Gottschalk immer wieder auch mit Kritik konfrontiert, insbesondere nach umstrittenen Aussagen. In seinem Buch „Ungefiltert: Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann“ äußerte er sich dazu, dass er sich als „alter weißer Mann in eine Ecke gestellt, in der ich nicht sein möchte“.
Der Rückzug vom Samstagabend markiert nun einen weiteren Schritt im langsamen Abschied des Entertainers von der großen TV-Bühne, nachdem er bereits seinen Podcast „Die Supernasen“ mit Mike Krüger beendet hatte.