Auch die FDP (5 Prozent) und die Linke (7 Prozent) verbessern sich um je einen Punkt. Die Werte für SPD (16 Prozent), AfD (20 Prozent) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (4 Prozent) bleiben unverändert.
Merz weiterhin vorn in der Kanzlerfrage
Könnten die Deutschen den Kanzler direkt wählen, läge CDU-Chef Friedrich Merz mit 25 Prozent weiterhin in Führung (+1). Grünen-Politiker Robert Habeck bleibt mit 23 Prozent stabil, während Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) unverändert bei 17 Prozent steht. AfD-Co-Chefin Alice Weidel verliert einen Punkt und erreicht 14 Prozent.
Innerhalb der eigenen Parteien genießt Habeck den größten Rückhalt: 88 Prozent der Grünen-Anhänger unterstützen ihn. Merz kommt auf 76 Prozent, Scholz auf 69 Prozent.
Welche Koalitionen wären möglich?
Mit der derzeitigen Sitzverteilung im Bundestag (630 Mandate) ist eine Mehrheit erst ab 316 Sitzen gesichert. Rechnerisch wäre eine Koalition aus Union und SPD mit 318 Mandaten knapp regierungsfähig. Eine schwarz-grüne Koalition hingegen würde mit 297 Sitzen nicht reichen.
Weitere Szenarien:
- CDU/CSU und FDP kämen nur auf 242 Sitze – zu wenig für eine Regierungsbildung.
- Jamaika (Union, Grüne, FDP) hätte mit 332 Mandaten eine knappe Mehrheit.
- Eine CDU/CSU-AfD-Koalition hätte mit 345 Sitzen eine deutliche Mehrheit, wird aber von der Union kategorisch ausgeschlossen.
Die Linke wäre nach aktuellem Stand mit 48 Abgeordneten im Bundestag vertreten und erzielt besonders bei jungen Wählern Zuspruch. Das Bündnis Sahra Wagenknecht bleibt unter der Fünf-Prozent-Hürde, hätte aber möglicherweise Chancen bei Direktmandaten.
Hintergrund der Umfrage
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa führte die Befragung für RTL Deutschland zwischen dem 11. und 17. Februar 2025 durch. 2.501 Personen wurden befragt, die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.