Spektakuläre Spiele und ein klarer Sieger
Die Show bot alles, was man von Stefan Raab erwarten konnte: Aufwendige Spiele, bissige Kommentare von Frank Buschmann und ein Kandidat, der sich im Kampf um 250.000 Euro gegen drei Herausforderer beweisen musste.
Foto: RTL / Raab ENTERTAINMENT / Markus Hertrich
Kandidat Marc, ein Berliner Arzt, setzte sich durch und lieferte einen Abend voller Höhepunkte. Nach einem holprigen Start gewann er Spiel um Spiel, dominierte spektakuläre Herausforderungen wie den „Weihnachtsbaumwurf“ und das „Frisbee Fenster“. Auch als Raab und Bully am Ende aufholten, behielt Marc die Nerven und sicherte sich den Sieg. Seine Verlobte, die ihn zitternd aus dem Publikum anfeuerte, war die erste Gratulantin. Mit der Siegprämie von 250.000 Euro wird ihre Hochzeit jetzt wohl etwas größer ausfallen.
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Nostalgie pur oder einfallslos? Zuschauer uneinig
Auf der Plattform X (ehemals Twitter) prallten Meinungen aufeinander. „Kein One Moment in Time am Schluss? Das ist nicht mehr Raab!“, kommentierte ein Nutzer enttäuscht. Ein anderer schrieb: „Er plagiiert sich nur noch selbst. Elton moderiert, Buschi kommentiert – das ist einfach ‚Schlag den Raab‘ mit neuem Namen.“
Doch es gab auch begeisterte Stimmen: „Das ist goldenes Live-Fernsehen! Raab bleibt Raab – ehrgeizig, lustig, spannend!“, schwärmte ein User. Ein anderer fügte hinzu: „Mir egal, ob das Konzept neu ist. Hauptsache Raab ist wieder da!“
Foto: RTL / Raab ENTERTAINMENT / Markus Hertrich
Auch RTLs Entscheidung, Michael Bully Herbig einzubinden, stieß auf gemischte Reaktionen. Während manche seine Präsenz als „unnötiges Beiwerk“ abtaten, lobten Fans die Chemie zwischen den beiden Entertainern. „Bully und Raab haben das Publikum wieder gefesselt!“, hieß es in einem Kommentar.
Kritische Presse: Raab auf dünnem Eis?
In den Medien wurde Raabs Show ebenfalls kontrovers diskutiert. Während die Süddeutsche Zeitung von „altbekannter Spannung und einem packenden Finale“ sprach, äußerte sich t-online kritisch: „Raab hat so sensationell keinen Bock, sich was Neues einfallen zu lassen.“ Besonders die Ähnlichkeit zu „Schlag den Raab“ wurde als ideenlos angeprangert.
Foto: RTL / Raab ENTERTAINMENT / Markus Hertrich
Ob die Show langfristig erfolgreich sein wird, bleibt unklar. Raabs Streaming-Projekt „Du gewinnst hier nicht die Million“ auf RTL+ startete vielversprechend, fiel jedoch zuletzt auf nur noch 190.000 Zuschauer. RTL hofft nun, mit Raabs Rückkehr ins lineare Fernsehen neue Begeisterung zu entfachen.
Fazit: Raabs Comeback polarisiert
Die Premiere von „Raab und Bully gegen irgendson Schnulli“ zeigte einmal mehr: Stefan Raab bleibt eine Marke, die begeistert und polarisiert. Während Nostalgiker sich über die Rückkehr des Kult-Entertainers freuten, fordern Kritiker mehr Innovation. Doch eines ist sicher: Die Mischung aus Spannung, Unterhaltung und ein bisschen Chaos macht Raab weiterhin zu einer festen Größe im deutschen Fernsehen.