ESA-Mission Hera hebt ab: Mission zur Verteidigung der Erde erfolgreich gestartet

Mission zur Asteroidenabwehr: Hera erfolgreich von der ESA und SpaceX ins All geschossen

Von ESA – Science Office, CC BY-SA IGO 3.0, CC BY-SA 3.0 igo, Link

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Am 7. Oktober ist die europäische Raumfahrtbehörde ESA einen bedeutenden Schritt in der Weltraumforschung gegangen: Die Hera-Mission startete erfolgreich an Bord einer SpaceX Falcon 9-Rakete vom Cape Canaveral Space Force Station in Florida. Der Start erfolgte um 10:52 Uhr Ortszeit (16:52 Uhr CEST). Die Sonde soll Erkenntnisse über die Abwehr von Asteroiden liefern und die künftige Sicherheit der Erde verbessern. Ziel ist es, die Auswirkungen von Asteroideneinschlägen besser zu verstehen – ein Meilenstein, der die Raumfahrtgeschichte prägen könnte.

Hera-Mission untersucht Asteroidenpaar Didymos

Die Hera-Mission der ESA wird den Doppelasteroiden Didymos und seinen Mond Dimorphos untersuchen. Dies ist kein rein wissenschaftliches Unterfangen: Die Mission soll auch Strategien zur Verteidigung der Erde gegen potenziell gefährliche Asteroiden entwickeln. Hera ist Teil des internationalen AIDA-Programms (Asteroid Impact & Deflection Assessment), das die Sicherheit unseres Planeten erhöhen soll. „Damit wurde gezeigt, dass wir die Bahn eines eventuell auf Kollisionskurs befindlichen Asteroiden verändern können“, erklärte Asteroidenexperte Detlef Koschny von der TU München.

Kooperation zwischen ESA und SpaceX

Die europäische Raumfahrtagentur ESA kooperiert für die Hera-Mission mit SpaceX, dem Raumfahrtunternehmen von Elon Musk. Der erfolgreiche Start der Falcon 9 zeigt die zunehmende Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren in der Raumfahrt. „Hera“ startete vom Kennedy Space Centre in Florida, und es gab im Vorfeld Bedenken bezüglich des Wetters. SpaceX schrieb auf „X“, dass die Chancen für einen Start am geplanten Tag nur bei 15 Prozent lägen. Glücklicherweise konnte die Mission jedoch wie vorgesehen durchgeführt werden.

Ziele der Hera-Mission

In den kommenden Jahren wird Hera den Asteroiden Didymos und seinen Mond Dimorphos aus nächster Nähe untersuchen. Verschiedene Instrumente sollen die Oberflächenstruktur, Masse und chemische Zusammensetzung der Asteroiden analysieren. Hera baut auf der NASA-Mission DART auf, die Dimorphos im September 2022 getroffen hat. Die Kombination der Daten beider Missionen soll dazu beitragen, die Wirkung eines Einschlags auf einen Asteroiden besser zu verstehen. Hera hat dafür Kameras sowie laser- und radarbasierte Messsysteme an Bord, teils an kleinen Satelliten, CubeSats genannt, von denen einer auch landen soll.

Zukunft der Raumfahrt

Die Hera-Mission ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft der Raumfahrt. Die Untersuchung von Asteroiden könnte bald ein wesentliches Instrument zum Schutz unseres Planeten werden. Hera wird helfen zu verstehen, wie Asteroiden auf Eingriffe reagieren, was im Falle einer Bedrohung wertvolle Informationen liefern könnte. Das Weltraumsicherheitsprogramm der ESA plant bereits eine weitere Mission: Die Sonde „Ramses“ soll 2029 den Asteroiden Apophis untersuchen, der der Erde gefährlich nahe kommen wird. Die Raumfahrt-Community beobachtet diese Mission gespannt, da sie wegweisend für die Raumfahrtsicherheit der kommenden Jahrzehnte sein könnte.

Die Kooperation zwischen ESA und SpaceX verdeutlicht, dass Zusammenarbeit und Innovation Schlüssel zu zukünftigen Erfolgen in der Raumfahrt sind.

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