Kein weiterer Versuch geplant

Mission gescheitert: Dampfschiff „Säntis“ bleibt in 210 Metern Tiefe – Ursache bekannt

Romanshorn, 27. Mai 2024 – Die ambitionierte Bergungsmission des Dampfschiffs Säntis wurde nach intensiven Bemühungen und vielen Rückschlägen endgültig eingestellt. Trotz modernster Technologie und des unermüdlichen Einsatzes des Schiffsbergevereins konnte das historische Wrack nicht gehoben werden. Dieser Rückschlag hat nicht nur die Beteiligten schwer getroffen, sondern auch die vielen Unterstützer, die ihre Hoffnungen in das Projekt gesetzt hatten. Doch was führte zu diesem ernüchternden Ende einer so vielversprechenden Mission?
Mission gescheitert: Dampfschiff „Säntis“ bleibt in 210 Metern Tiefe – Ursache bekannt
Mission gescheitert: Dampfschiff „Säntis“ bleibt in 210 Metern Tiefe – Ursache bekannt
Foto: Gemeinfrei

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Die unheilvolle Ursache: Versagen der Bremsen an der Bobine

Ein zentraler Punkt des Scheiterns war das mysteriöse Versagen der Bremsen an der Bobine. Diese Bremsen, die zuvor an einem Kran mit einer Waage erfolgreich getestet wurden, konnten die Last beim tatsächlichen Einsatz nicht halten. Experten vermuten, dass eine leichte Unwucht der Trommel dafür verantwortlich war. Diese Unwucht führte dazu, dass sich die Bremsklötze während der Bremsvorgänge leicht lösten und bei erneuten Bremsversuchen heftige Schläge auf das Bremssystem ausübten. Diese Schläge waren schließlich zu stark für die Bremsenhalterung, die brach und somit das Bremssystem ineffektiv machte. Dank der umsichtigen Sicherheitsvorkehrungen und Vorbesprechungen kam es glücklicherweise zu keinen Verletzungen.

Das Scheitern einer Vision: Historische Bedeutung des Dampfschiffs Säntis

Das Dampfschiff Säntis war einst ein Symbol für Eleganz und technologischen Fortschritt auf dem . Nach seiner Dienstzeit wurde das Schiff jedoch versenkt und geriet in Vergessenheit. Der Schiffsbergeverein in Romanshorn setzte sich zum Ziel, dieses Stück Geschichte zu retten und den seltenen Dreizylindermotor zu bergen. Trotz aller Anstrengungen, den Einsatz modernster Technik und der unermüdlichen Arbeit des Vereins, blieb das Wrack jedoch auf dem Seegrund zurück. Die Kosten und Risiken für die Beteiligten stiegen, während die Chancen auf Erfolg immer geringer wurden. Nach mehreren technischen Rückschlägen mussten die Verantwortlichen schließlich die bittere Entscheidung treffen, die Bergung einzustellen.

Trauer und Enttäuschung: Die Reaktionen auf das Bergungsende

Die Nachricht über das Ende der Bergungsbemühungen löste bei allen Beteiligten eine Welle der Trauer und Enttäuschung aus. Gönner und Fans, die das Projekt stets unterstützt hatten, zeigten Verständnis für die Entscheidung, obwohl sie diese sehr bedauern. Der Verein betonte, dass sie nur so lange weitermachen wollten, wie die Risiken und Kosten kalkulierbar blieben. Die kostengünstigste Methode, der Einsatz von Hebesäcken, erwies sich als zu riskant. Leider konnten während des Crowdfundings im letzten Jahr nicht genügend Spenden für die sicherere Alternative, die Litzenheber, gesammelt werden.

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