Ein 58-jähriger Mann erlitt am Donnerstagnachmittag (04.09.2025) in Lauda-Königshofen schwere Verletzungen, nachdem er beim Überqueren von Gleisen von einem Regionalzug erfasst wurde. Der Unfall erforderte den Einsatz eines Rettungshubschraubers und legte den Bahnverkehr vorübergehend lahm.
Der Hergang des folgenschweren Unglücks
Nach bisherigen Ermittlungen der Bundespolizei versuchte der deutsche Staatsangehörige gegen 12:00 Uhr im Bereich Lauda-Königshofen unbefugt die Gleise zu überqueren. Dabei übersah er offenbar eine sich nähernde Regionalbahn, die aus Richtung Crailsheim kam. Der Triebfahrzeugführer leitete bei einer Geschwindigkeit von rund 40 km/h eine Schnellbremsung ein. Trotz dieser sofortigen Maßnahme konnte das Erfassen der Person nicht mehr verhindert werden.
Der 58-Jährige wurde durch den Zusammenstoß schwer verletzt und musste umgehend mit einem Rettungshubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus geflogen werden. Die 27 im Zug befindlichen Reisenden blieben bei dem Vorfall unverletzt.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr und weitere Maßnahmen
Für die Dauer der polizeilichen Maßnahmen war die Bahnstrecke zwischen Crailsheim und Lauda bis 13:12 Uhr für den gesamten Zugverkehr gesperrt. Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.
Dringende Warnung der Bundespolizei: Lebensgefahr im Gleisbereich
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei eindringlich darauf hin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich oft nahezu lautlos, und je nach Windrichtung können sie erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung beträgt der Anhalteweg eines Zuges mehrere hundert Meter. Bahngleise dürfen ausschließlich an den dafür vorgesehenen und gekennzeichneten Stellen, wie beispielsweise Über- oder Unterführungen, überquert werden.