Tragisches Ende eines Polizeieinsatzes

Leonberg: Mann (44) schießt wahllos mehrfach auf Passanten – SEK stürmt Wohnung und erschießt ihn

LEONBERG, BADEN-WÜRTTEMBERG – Ein dramatischer Polizeieinsatz erschütterte am Samstagnachmittag (19.07.2025) die Anwohner der Hohheckstraße in Leonberg. Ein 44-jähriger Mann hatte offenbar wahllos aus dem Fenster seiner Wohnung geschossen und damit einen Großeinsatz ausgelöst, der für ihn tödlich endete.
Leonberg: Mann (44) schießt wahllos mehrfach auf Passanten – SEK stürmt Wohnung und erschießt ihn
Leonberg: Mann (44) schießt wahllos mehrfach auf Passanten – SEK stürmt Wohnung und erschießt ihn
Foto: Polizei BW

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Was war passiert?

Gegen Nachmittag ging bei der ein Notruf ein. Die Schilderung war alarmierend: Ein Mann schieße aus dem Obergeschoss seines Hauses „offenbar wahllos mehrfach auf die Straße, das gegenüberliegende Gebäude und vorbeigehende Passanten“, wie die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gaben.

Als die ersten Streifenwagen in der Hohheckstraße eintrafen, eröffnete der Mann auch das Feuer auf die Beamten. Wie durch ein Wunder wurde bei der Schießerei niemand verletzt.

SEK im Einsatz – Situation eskaliert

Der Schütze, ein 44-jähriger Deutscher, verschanzte sich daraufhin in seiner Wohnung. Jeder Versuch der Polizei, mit ihm in Kontakt zu treten, scheiterte. „Eine Kontaktaufnahme durch die Polizei war nicht möglich, da der Mann auf Anrufe nicht reagierte“, so die Ermittler.

Angesichts der unklaren und gefährlichen Lage wurde das Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen. Als die Elite-Polizisten die Wohnung betraten, soll die Situation eskaliert sein. Der 44-Jährige habe die Beamten „mit einer Schusswaffe bedroht“. Daraufhin machten die Polizisten von ihrer Dienstwaffe Gebrauch.

Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen durch die Einsatzkräfte verstarb der getroffene Mann noch am Einsatzort.

Die Wende

Bei der Untersuchung der Waffe, mit der der Mann die SEK-Beamten bedroht haben soll, handelte es sich um eine Druckluftwaffe. Ob der 44-Jährige diese oder eine andere Waffe für die Schüsse aus dem Fenster benutzt hat, ist nun zentraler Punkt der weiteren Ermittlungen.

Das Landeskriminalamt hat, wie in solchen Fällen üblich, die Ermittlungen zum polizeilichen Schusswaffengebrauch übernommen, um die Umstände neutral aufzuklären. Weitere Informationen werden aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit nicht bekannt gegeben.

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