„Bitte befreien Sie meinen Bruder Puff!“
Der bekannte Rapper und Modemogul ließ auf der Plattform X keinen Zweifel an seiner Meinung. In mehreren Posts schrieb West unter anderem „FREE PUFF“ und „Puff, wir lieben dich“. Zudem richtete er sich mit einer direkten Nachricht an Donald Trump und forderte ihn auf, Combs aus der Untersuchungshaft zu entlassen.
@realDonaldTrump PLEASE FREE MY BROTHER PUFF
— ye (@kanyewest) February 7, 2025
Der einstige Hip-Hop-Mogul Diddy sitzt seit September 2024 in Untersuchungshaft. Ihm werden unter anderem Nötigung, Sexhandel und Vergewaltigung vorgeworfen. Combs bestreitet alle Anschuldigungen und plädiert auf nicht schuldig. Der Prozess soll im Mai 2025 beginnen.
Merchandise-Drop zur Unterstützung
West bleibt nicht nur bei Worten: Um Diddy zu helfen, hat er eine Kollaboration mit dessen Modelabel Sean John gestartet. Auf seiner Yeezy-Website bietet er T-Shirts an, deren Erlöse ursprünglich Combs zugutekommen sollten. Doch laut West ist es dem Inhaftierten nicht erlaubt, Geld zu verdienen. Daher will er die Einnahmen nun mit dessen Sohn Justin teilen.
Diddy selbst scheint Wests Einsatz zu schätzen. In seinem Instagram-Feed wurde ein Screenshot von Kanyes Post mit der Bildunterschrift: „Danke an meinen Bruder Ye“ geteilt, ergänzt durch einen Link zur Yeezy-Website.
West wieder in den Schlagzeilen
Neben seiner Unterstützung für Diddy nutzte West die Gelegenheit, um erneut gegen den „woken Scheiß“ zu wettern. Außerdem wiederholte er seine umstrittene Aussage, dass Sklaverei eine „Wahl“ gewesen sei – eine Behauptung, die bereits 2018 für große Empörung sorgte.
SLAVERY IS A CHOICE
— ye (@kanyewest) February 7, 2025
West, der sich in der Vergangenheit offen als Trump-Unterstützer positionierte, hatte 2020 selbst eine Präsidentschaftskandidatur angestrebt. Wie eng der Kontakt zwischen den beiden derzeit ist, bleibt jedoch unklar.
Trump reagiert bislang nicht
Ob Donald Trump auf die Aufforderung von West eingeht, ist derzeit ungewiss. Angesichts des anstehenden Wahlkampfs wäre eine Begnadigung von Combs jedoch ein hochriskantes politisches Manöver. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, droht dem Musikproduzenten eine lebenslange Haftstrafe.