China hat massiv in Automatisierungstechnik investiert

Industrie-Roboter weltweit im Vormarsch: China überholt Deutschland bei der Industrieautomation

China hat Deutschland in der globalen Rangliste der Roboterdichte überholt und sich auf den dritten Platz vorgearbeitet. Mit 470 Robotern pro 10.000 Beschäftigten setzt das Reich der Mitte neue Maßstäbe in der Automatisierung. Laut dem aktuellen Bericht „World Robotics 2024“ der International Federation of Robotics (IFR) zeigt sich ein beeindruckender Aufwärtstrend, der die Wettbewerbsfähigkeit Chinas unterstreicht. Was bedeutet das für Europa und die USA?
Industrie-Roboter weltweit im Vormarsch: China überholt Deutschland bei der Industrieautomation
Industrie-Roboter weltweit im Vormarsch: China überholt Deutschland bei der Industrieautomation
Foto: Andrei Armiagov – stock.adobe.com

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Südkorea dominiert: Spitzenreiter der Automatisierung

An der Spitze der globalen Automatisierung steht weiterhin Südkorea. Mit 1.012 Robotern pro 10.000 Beschäftigten ist das Land unangefochtener Vorreiter. Die starke Elektronik- und treibt die Zahlen nach oben. Singapur folgt auf Platz zwei. 75 bis 90 Prozent der Roboter dort werden in der Elektronikfertigung eingesetzt – ein klarer Beweis für die technologische Stärke des Stadtstaates.

„China hat massiv in Automatisierungstechnik investiert und rangiert bei der Roboterdichte 2023 nach Südkorea und Singapur auf dem dritten Platz“, erklärt Takayuki Ito, Präsident der IFR. Chinas Roboterdichte hat sich seit 2019 mehr als verdoppelt, ein enormer Fortschritt in kurzer Zeit.

Weltweit ist die durchschnittliche Roboterdichte im Jahr 2023 auf einen neuen Rekordwert von 162 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte gestiegen - mehr als doppelt so viele wie noch sieben Jahre zuvor (2016: 74 Einheiten).
Weltweit ist die durchschnittliche Roboterdichte im Jahr 2023 auf einen neuen Rekordwert von 162 Einheiten pro 10.000 Beschäftigte gestiegen – mehr als doppelt so viele wie noch sieben Jahre zuvor (2016: 74 Einheiten).
Grafik: IFR – International Federation of Robotics

unter Druck: Rekorde reichen nicht mehr

Deutschland installierte 2023 zwar die Rekordzahl von 28.355 neuen Robotern, fällt aber im internationalen Vergleich zurück. Mit 429 Robotern pro 10.000 Beschäftigten liegt die Bundesrepublik auf Platz vier. Die Wachstumsrate von 1 Prozent zwischen 2018 und 2023 zeigt: Der Fortschritt verläuft langsamer als in Asien. Dennoch bleibt Deutschland die Nummer eins in Europa – ein wichtiger Pfeiler für die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents.

Globale Trends: Automatisierung erobert die Welt

Die Roboterdichte weltweit steigt rasant. Der globale Durchschnitt liegt mittlerweile bei 162 Robotern pro 10.000 Beschäftigten – mehr als doppelt so hoch wie noch 2016. In Asien dominieren Südkorea, Singapur, China und Japan. Die USA, mit 95 Robotern pro 10.000 Beschäftigten auf Platz zehn, haben Nachholbedarf.

Die Ergebnisse des IFR-Berichts verdeutlichen: Automatisierung wird zur zentralen Stellschraube für wirtschaftlichen Erfolg. „Das Wettrennen um die Automation der Industrie spitzt sich zu – und China zieht an Deutschland vorbei“, fasst ein Branchenkenner zusammen.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die neuen Zahlen aus dem werfen die Frage auf, ob Europa den Anschluss halten kann. Während Südkorea und China in großen Schritten vorangehen, muss Deutschland seine Innovationskraft stärken. Klar ist: Die Automatisierung wird auch in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle spielen.

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