Zurück in die Nazi-Zeit

Heute: Neuer Tukur-Tatort „Murot und das 1.000-jährige Reich“ – NS-Zeit und düstere Vergangenheit treffen auf packenden Krimi

Der Hessische Rundfunk (hr) präsentiert einen neuen Tatort mit Ulrich Tukur, der tief in die Zeit des Zweiten Weltkriegs eintaucht. Heute, am 20. Oktober um 20:15 Uhr, zeigt die ARD den Krimi „Murot und das 1.000-jährige Reich“. Der mittlerweile 13. Fall von Kommissar Felix Murot konfrontiert die Zuschauer mit einem der letzten Kriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs, der nach Jahrzehnten in Südamerika gefasst wurde. In Rückblenden erleben die Zuschauer die schrecklichen Verbrechen, die im Jahr 1944 verübt wurden, und folgen Murot bei seinen Ermittlungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Heute: Neuer Tukur-Tatort „Murot und das 1.000-jährige Reich“ – NS-Zeit und düstere Vergangenheit treffen auf packenden Krimi
Heute: Neuer Tukur-Tatort „Murot und das 1.000-jährige Reich“ – NS-Zeit und düstere Vergangenheit treffen auf packenden Krimi
Bild: © hr/Bettina Mueller

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Ein Kriegsverbrecher und seine düstere Vergangenheit

Hagen von Strelow, gespielt von Ludwig Simon, ist der zentrale Antagonist des Films. Nachdem er sich jahrelang in Südamerika versteckt hielt, wird er nun nach Frankfurt gebracht, um endlich vor Gericht gestellt zu werden. Während der Flugreise wird von Strelow in Gedanken zurück ins Jahr 1944 katapultiert, wo er als junger Soldat in ein grausames Mordkomplott verwickelt war. Zusammen mit Kommissar Rother, ebenfalls gespielt von Ulrich Tukur in einer Doppelrolle, versuchte er damals, den Tod eines britischen Piloten aufzuklären, der im Besitz hochgeheimer Dokumente war.

Rückblenden in die Nazi-Zeit

Die Handlung des Tatorts ist zweigeteilt: Einerseits spielt die in der Gegenwart, in der Kommissar Murot gemeinsam mit seiner Assistentin Magda Wächter am Frankfurter Flughafen auf die Ankunft des Verbrechers wartet. Andererseits führen die Rückblenden ins Jahr 1944, wo Kommissar Rother mit seinen Kriegserlebnissen kämpft. Der Film zeigt eindrucksvoll die Angst, den Zusammenbruch des Nazi-Regimes und das Misstrauen unter den Menschen während des Krieges. Die düstere Atmosphäre wird durch die Aufnahmen im Hessenpark bei Neu-Anspach, wo der Film gedreht wurde, perfekt eingefangen.

Ulrich Tukur im Originalanzug von 1938 am Drehort Hessenpark.
Ulrich Tukur im Originalanzug von 1938 am Drehort Hessenpark. Foto: © Sonja Fouraté (hr)

Ein beklemmendes Krimi-Erlebnis

Die Schlussszene des Films, die in einem umfunktionierten Schlachthaus spielt, sorgt für Gänsehaut. Obwohl die genaue Handlung geheim bleibt, verriet das Team, dass der Drehort im Hessenpark kaum verändert werden musste, um die Stimmung des Kriegsjahres 1944 authentisch einzufangen. „Wir mussten kaum etwas umbauen“, erklärte Ulrich Tukur, der in einem Originalanzug aus dem Jahr 1938 seine Rolle verkörpert.

NS-Zeit als prägende Ära

Ulrich Tukur ist bekannt für seine Rollen, die oft im Nationalsozialismus verankert sind. „Diese Zeit hat nachhaltig geprägt“, erklärte er bei den Dreharbeiten. Auch seine Kollegin Barbara Philipp betont, dass es in diesem nicht nur um den Krimi selbst gehe, sondern auch um die Frage, wie Deutschland mit den Verbrechen dieser Zeit umgegangen ist. Ein Film, der unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt.

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