Sechs Frauen, ein Thema – und viele Lebensrealitäten
In miteinander verwobenen Geschichten erzählt der Film von Frauen unterschiedlichen Alters und Hintergrunds, die sich auf sehr persönliche Weise mit Schönheitsidealen, Selbstzweifeln und gesellschaftlichen Erwartungen auseinandersetzen. Emilia Schüle glänzt als Model Julie, das zwischen Perfektionsdruck und Selbstverlust taumelt. Die junge Leyla eifert ihr nach, ohne zu ahnen, wie brüchig das Bild ihres Idols ist.
© 2020 Hellinger/Doll Filmproduktion GmbH/Warner Bros. Entertainment GmbH
Nora Tschirner überzeugt als bissige Kunstlehrerin Vicky, die mit klaren Ansagen und schwarzem Humor durch die Welt geht – auch gegenüber ihrer Freundin Sonja (Herfurth), die sich als Mutter und Partnerin selbst vergessen hat. Und Martina Gedeck spielt eine Frau, die kurz vor ihrem 60. Geburtstag ihre Sinnlichkeit und Lebensfreude wiederentdecken will.
Feel-Good-Movie mit Tiefgang und Weitblick
Was auf den ersten Blick wie ein leichtes Sommerdrama wirkt, entfaltet eine emotionale Tiefe, die lange nachwirkt. „Wunderschön“ berührt – nicht durch große Dramatik, sondern durch die leisen Töne, ehrliche Dialoge und eine glaubwürdige Darstellung des Alltags.
© 2020 Hellinger/Doll Filmproduktion GmbH/Warner Bros. Entertainment GmbH
Das Drehbuch stammt von Karoline Herfurth gemeinsam mit Lena Stahl und Monika Fäßler, die es schaffen, Themen wie Körperbilder, Mutterrollen und Selbstverwirklichung authentisch und ohne Pathos auf die Leinwand zu bringen. Visuell brillant, musikalisch feinfühlig unterlegt – dieser Film ist mehr als Unterhaltung: Er ist ein Plädoyer für Selbstakzeptanz.
Ein Highlight der Sommerkino-Reihe in der ARD
Mit „Wunderschön“ liefert die ARD einen emotionalen Höhepunkt ihrer SommerKino-Reihe. Wer heute einschaltet, bekommt ein Werk voller Menschlichkeit, Humor, Melancholie – und einer großen Portion Hoffnung. Nächsten Montag geht’s weiter mit „Im Taxi mit Madeleine“, ebenfalls ein Film mit Herz und Tiefgang.