Kriminelle Netzwerke zerschlagen
Zwischen dem 25. November und dem 6. Dezember arbeiteten Behörden aus acht Ländern zusammen, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Leitung lag beim Landeskriminalamt Berlin, unterstützt von Europol und dem EU-Programm ISF Lumen. Dank dieser Zusammenarbeit konnten wir ein deutliches Zeichen gegen grenzüberschreitende Betrugsmaschen setzen. Das LKA Baden-Württemberg war ebenfalls an der Aktion beteiligt.
Die Drahtzieher der Masche, die Senioren um ihr Vermögen bringen wollten, operierten aus Callcentern in Polen. Dort wurden die vermeintlichen „hilfsbedürftigen Enkel“ instruiert, um mit perfiden Telefontricks an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Die Polizei machte den Tätern einen Strich durch die Rechnung: Die Callcenter sind jetzt Geschichte!
Millionen-Schäden verhindert
In Deutschland wurden 391 Enkeltrick-Versuche vereitelt, bevor sie zum Erfolg führen konnten. Dabei verhinderten die Einsatzkräfte einen Schaden von insgesamt 4.854.500 Euro. „Dieser Einsatz zeigt, dass wir mit vereinten Kräften auch gegen international agierende Tätergruppen bestehen können“, so das Fazit der Ermittler.
Senioren besser schützen
Die Aktion verdeutlicht: Die Bekämpfung solcher Betrugsmaschen ist aufwendiger denn je – und von enormer Bedeutung. Der Enkeltrick ist weiterhin eine Bedrohung, vor allem für ältere Menschen. Die Polizei appelliert: „Bleiben Sie wachsam und melden Sie verdächtige Anrufe sofort.“
Ein klares Signal an die Täter: Die Jagd auf Betrüger geht weiter!