Was ist neu?
Unter dem klassischen Google-Suchfeld auf der Desktop-Startseite erscheinen künftig personalisierte Inhalte: aktuelle Nachrichten, YouTube-Videos, Shopping-Tipps und Artikel – angepasst an das individuelle Surfverhalten der Nutzer. Auch neue „At a glance“-Widgets wie Wetter, Sportergebnisse oder Schnellzugriffe auf oft besuchte Webseiten sollen integriert werden.
Die Basis für diese Inhalte:
- Suchanfragen
- besuchte Webseiten
- Standortdaten
- App-Nutzung auf verbundenen Geräten
Wer das nicht möchte, kann den neuen Desktop-Feed jederzeit in den Sucheinstellungen deaktivieren.
More about Perspective.
— Gianluca Fiorelli (@gfiorelli1) April 9, 2025
Also interesting Discover expanding to desktop and even more personalization on SERP pic.twitter.com/JwyuU1g29U
Warum das wichtig ist
Für viele Publisher und Nachrichtenseiten ist Google Discover bereits heute die wichtigste Traffic-Quelle, oft noch vor der klassischen Google-Suche. Mit der Ausweitung auf den Desktop rechnet die Branche nun mit einem deutlichen Reichweiten-Plus – und mehr Sichtbarkeit für Nachrichten, Blogs und Videos.
Entwickler und SEO-Experten reagierten positiv auf die Ankündigung, die auf der Google Search Central Live in Madrid bekannt gegeben wurde. Erste Screenshots zeigen bereits, wie der Feed unterhalb der Suchleiste aussieht.
Wann ist es soweit?
Ein offizielles Rollout-Datum hat Google zwar noch nicht genannt – doch der Testlauf ist bereits in vollem Gange. In den kommenden Wochen dürfte die Funktion schrittweise für immer mehr Nutzer sichtbar werden.
Wer den klassischen Look bevorzugt, kann allerdings aufatmen: Der Discover-Feed lässt sich in den Einstellungen vollständig abschalten. Unter „Einstellungen > Sucheinstellungen > Discover“ kann der Dienst deaktiviert oder angepasst werden.
Fazit: Google wird persönlicher – auch am Desktop
Mit dem Schritt bringt Google seinen News-Feed auf eine neue Plattform – und verändert damit die Art, wie Millionen Menschen Nachrichten konsumieren. Die gewohnte Startseite wird zur Drehscheibe für personalisierte Inhalte, ganz ohne aktive Suche.
Für Nutzer bringt das mehr Komfort – für Publisher und Medien neue Chancen. Und wer lieber beim schlichten Suchfeld bleibt? Der kann Google auch künftig ganz „old school“ verwenden.