Spektakuläre Spezialeffekte in „Dune: Part Two“ bringen die Trophäe
Seine bahnbrechenden visuellen Effekte in Dune: Part Two wurden in Hollywood mit der begehrten Trophäe ausgezeichnet. Damit gehört er zu den erfolgreichsten deutschen Oscarpreisträgern aller Zeiten.
Vom Bauernhof nach Hollywood
Gerd Nefzers Karriere ist außergewöhnlich: Ursprünglich studierte er Agrartechnik und arbeitete als Landwirt, doch das Schicksal führte ihn in eine andere Richtung. In den 1980er Jahren stieg er in die Firma seines Schwiegervaters ein, die sich auf Spezialeffekte für Filme spezialisierte. Dieser mutige Schritt sollte sein Leben für immer verändern.
Foto: Etienne Laurent / The Academy
Meister der Spezialeffekte – Ohne CGI zum Erfolg
Nefzer setzt auf realistische, praktische Effekte statt übermäßigen CGI-Einsatzes. „Wir stehen den ganzen Tag am Set. Das ist ein harter, körperlicher Job – mit Computern hat das wenig zu tun“, erklärte er in einem Interview. Seine Spezialeffekte verleihen Filmen eine beeindruckende Authentizität.
Für Dune: Part Two arbeitete er mit seinem Team in der Wüste Jordaniens, in Abu Dhabi und in Studios in Budapest – und erschuf spektakuläre Effekte, die den Film zu einem visuellen Meisterwerk machten.
Drei Oscars für einen Schwaben
Sein erster Oscar kam 2018 für Blade Runner 2049, der zweite 2022 für Dune. Nun, 2025, steht er erneut mit dem Goldjungen in der Hand auf der großen Bühne.
Seine ersten Worte nach der Ehrung: „Dankeschön. Das ist großartig.“ Hinter den Kulissen ergänzte er begeistert: „Ich bin so happy, als Deutscher einen Oscar gewonnen zu haben – mittlerweile den dritten, das ist einfach unbeschreiblich großartig!“
Foto: Etienne Laurent / The Academy
Wo die Oscars wohnen – Eine schwäbische Anekdote
Seine ersten beiden Oscars bewahrt er sicher im Tresor auf. Doch für den neuesten Preisträger hat Nefzer bereits einen besonderen Platz: Mit den anderen beiden dann später mal auf dem Kachelofen.
Baden-Württemberg als Film-Hotspot
Die Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg ist weltweit anerkannt und hat viele Talente hervorgebracht. Mit seinen vielfältigen Landschaften, seiner starken Filmförderung und einer lebendigen Kulturszene ist Baden-Württemberg längst ein bedeutender Standort für Filmproduktionen.
Was kommt als Nächstes?
Über Nefzers nächste Projekte ist noch wenig bekannt, doch eines ist sicher: Der dreifache Oscarpreisträger wird die Filmwelt weiterhin mit seinen Spezialeffekten begeistern. Seine Erfolge stärken die Reputation der baden-württembergischen Filmindustrie – und sorgen dafür, dass die Region auch in Zukunft ein Hotspot für herausragende Filmkunst bleibt.
Vom Schwaben, der Hollywood miterschuf
Nicht nur Gerd Nefzer hat Hollywood geprägt – ein anderer Baden-Württemberger legte einst den Grundstein für die Traumfabrik. Die unglaubliche Geschichte von Carl Laemmle, einem jungen Auswanderer aus Laupheim, zeigt, wie tief die Wurzeln Baden-Württembergs in der Filmindustrie reichen.
Mit nur 50 Dollar in der Tasche wanderte Laemmle in die USA aus und erkämpfte sich einen Platz an der Spitze der Filmwelt. Er gründete 1912 die legendären Universal Studios und wurde zu einem der wichtigsten Pioniere der Traumfabrik. Ohne ihn gäbe es Hollywood, wie wir es heute kennen, vielleicht gar nicht.
Mehr über Carl Laemmles beeindruckenden Lebensweg erfährst du hier: Ohne ihn kein Hollywood: Wie ein Baden-Württemberger die Traumfabrik schuf!
Fazit: Ein schwäbischer Erfolg in Hollywood
Gerd Nefzer ist ein herausragendes Beispiel für schwäbischen Fleiß und Kreativität. Mit seinen spektakulären Spezialeffekten hat er Filmgeschichte geschrieben – und Baden-Württemberg auf der Weltkarte des Kinos fest verankert.
Wir gratulieren zum dritten Oscar und freuen uns auf viele weitere visuelle Meisterwerke!