Keime lauern oft in tierischen Produkten
Besonders betroffen sind Lebensmittel tierischen Ursprungs wie rohes Fleisch, Fisch, Eier oder Rohmilch. Diese enthalten oft sogenannte Zoonose-Erreger, die sowohl Tiere als auch Menschen infizieren können. „Beim Schlachten, Melken oder Eierlegen können Krankheitserreger auf Lebensmittel übergehen“, erklärt Hygiene-Expertin Dr. Heidi Wichmann-Schauer im BfR-Podcast Risiko. Vor allem Campylobacter, Salmonellen und bestimmte E. coli-Bakterien können Magen-Darm-Erkrankungen verursachen.
Für wen die Gefahr besonders groß ist
Während sich gesunde Menschen oft rasch erholen, können Infektionen für Risikogruppen wie Kleinkinder, Senioren, Schwangere oder Personen mit Vorerkrankungen schwere oder gar tödliche Folgen haben. Daher rät die Expertin dringend dazu, tierische Produkte nur gut durchgegart zu verzehren: „Wird ein Produkt mindestens für zwei Minuten an allen Stellen auf 70 Grad erhitzt, dann werden die meisten Krankheitserreger abgetötet.“
So lassen sich Infektionen vermeiden
Nicht nur der Verzehr von rohen Lebensmitteln, sondern auch unhygienische Zubereitung kann gefährlich werden. Krankheitserreger können auf Schneidebrettern, Messern oder den eigenen Händen landen und von dort auf andere Lebensmittel übergehen. Um sogenannte Kreuzkontaminationen zu vermeiden, gilt:
- Hände gründlich und regelmäßig waschen
- Separate Schneidebretter für Fleisch und Gemüse nutzen
- Küchengeräte nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln reinigen
Wer sich an diese Grundregeln hält, kann das Risiko von lebensmittelbedingten Erkrankungen deutlich reduzieren. Mehr zum Thema gibt es in der neuen Folge von Risiko – Der BfR-Podcast.
