Verkehrsminister Schnieder: „Mehrere hundert Euro“ können gespart werden

Führerschein 2026: Weniger Stunden, weniger Kosten – Diese Reform könnte dir Hunderte Euro sparen! Was sich wirklich ändert

Der Führerschein kostet heute oft über 4.000 Euro – doch das soll sich bald ändern. Ab 2026 plant das Bundesverkehrsministerium eine große Reform. Der Unterricht soll digitaler werden, Prüfungen kürzer und Fahrstunden teilweise im Simulator stattfinden. Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) verspricht: Der Führerschein soll bezahlbarer werden. Doch Experten warnen – ob die Preise wirklich fallen, hängt von vielen Faktoren ab.
  • Wann tritt die Führerschein-Reform 2026 in Kraft?
    Die geplante Führerschein-Reform soll Mitte 2026 in Kraft treten. Das Bundesverkehrsministerium arbeitet derzeit gemeinsam mit den Ländern und Fahrschulverbänden an der konkreten Umsetzung der neuen Regeln.
  • Wird der Führerschein ab 2026 wirklich günstiger?
    Ja, laut Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) soll der Führerschein ab 2026 günstiger werden. Durch digitale Theorieangebote, kürzere Prüfungen und weniger Pflichtstunden könnten Fahrschüler mehrere Hundert Euro sparen. Eine verbindliche Preisgarantie gibt es jedoch nicht.
  • Wie hoch sind die Führerscheinkosten aktuell?
    2025 kostet der Führerschein der Klasse B im Durchschnitt rund 3.400 Euro. Je nach Region und Anzahl der Fahrstunden kann der Gesamtpreis zwischen 2.500 und 4.500 Euro liegen. Die größten Kostenfaktoren sind die praktischen Fahrstunden und Sonderfahrten.
  • Welche Änderungen sind bei der Fahrausbildung geplant?
    Die Reform sieht vor, dass der Theorieunterricht künftig digital absolviert werden kann. Außerdem sollen Sonderfahrten teilweise durch Fahrten im Simulator ersetzt, die Prüfungen verkürzt und der Fragenkatalog vereinfacht werden. Auch eine Beteiligung von Angehörigen bei Übungsfahrten wird geprüft.
  • Wie viel Geld kann man durch die Reform sparen?
    Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums könnten Fahrschüler durch die geplanten Änderungen mehrere Hundert Euro sparen. Besonders die Reduzierung von Sonderfahrten und die Nutzung digitaler Lernformen könnten die Gesamtkosten deutlich senken.
  • Gibt es eine gesetzliche Preisbindung für Fahrstunden?
    Nein, der Staat legt keine festen Preise für Fahrschulen fest. Jede Fahrschule kann ihre Preise individuell bestimmen. Deshalb kann die tatsächliche Ersparnis nach der Reform regional unterschiedlich ausfallen.
Führerschein 2026: Weniger Stunden, weniger Kosten – Diese Reform könnte dir Hunderte Euro sparen! Was sich wirklich ändert
Führerschein 2026: Weniger Stunden, weniger Kosten – Diese Reform könnte dir Hunderte Euro sparen! Was sich wirklich ändert
Foto: blende11.photo – stock.adobe.com

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Darum geht’s bei der Führerschein-Reform 2026

Der Führerschein wird teurer, die Prüfungen dauern ewig, und junge Menschen können sich die Ausbildung kaum noch leisten. Das Bundesverkehrsministerium will das jetzt ändern. Mitte 2026 soll eine Reform kommen, die alles einfacher, moderner und billiger macht.

Das sind die wichtigsten Punkte der geplanten Änderungen:

  • Theorie online statt im Klassenzimmer: Künftig soll der gesamte Unterricht auch digital per App oder Lernplattform möglich sein. Präsenzpflicht entfällt.
  • Simulator statt Straßenfahrt: Nachtfahrten und Autobahnübungen könnten künftig virtuell trainiert werden.
  • Kürzere Prüfungen: Die Fahrprüfung soll von derzeit 45 auf 25 Minuten verkürzt werden.
  • Mehr Transparenz: Fahrschulen sollen verpflichtet werden, Preise und Durchfallquoten online zu veröffentlichen.
  • Weniger Bürokratie: Fahrschulen sollen weniger Dokumente einreichen und freier über den Ablauf der Ausbildung entscheiden können.

Verkehrsminister Schnieder sagt: „Der Führerschein ist ein Schlüssel zur Freiheit. Er darf kein Luxusgut werden.“

Was sich für Fahrschüler wirklich ändert

Für Fahrschüler wird vieles einfacher – aber nicht alles automatisch billiger.

  • Online-Theorie spart Zeit: Statt drei Abende pro Woche im Fahrschulraum zu sitzen, kann die Theorie zu Hause am Laptop gelernt werden.
  • Neue Prüfungsfragen: Der Fragenkatalog soll um ein Drittel schrumpfen. Künftig stehen Sicherheitsfragen und Praxisthemen stärker im Fokus.
  • Simulator spart Kosten: Ein Teil der Pflichtfahrten kann im virtuellen absolviert werden – deutlich günstiger als echte Straßenstunden.
  • Automatik statt Schaltung: Künftig reicht es, wenn die Schaltkompetenz im Simulator nachgewiesen wird. Die Prüfung darf mit einem Automatikauto abgelegt werden.
  • Laienausbildung möglich: Eltern könnten künftig bei der Ausbildung helfen – ähnlich wie beim begleiteten Fahren in .

Kurt Bartels, Vizechef der Fahrlehrerverbände, glaubt: „Wenn weniger Pflichtstunden nötig sind, kann das schnell ein paar Hundert Euro sparen.“

So viel kostet der Führerschein heute – und was 2026 kommen könnte

Laut und Ingenieur.de kostet der Führerschein der Klasse B aktuell im Schnitt 3.400 Euro, in manchen Regionen sogar bis zu 4.500 Euro.

So setzen sich die Kosten zusammen:

PostenPreis 2025
Grundgebühr Theorie350–565 €
Lernmaterialien90–120 €
Übungsstunden (15 × 65 €)975 €
Sonderfahrten (12 × 80 €)960 €
Prüfungsgebühren250–400 €
Nebenkosten (Erste Hilfe, Passfoto, Gebühren)60–70 €

Gesamtkosten aktuell: zwischen 2.500 und 4.500 Euro

Wenn die Reform wie geplant umgesetzt wird, könnte die Fahrausbildung laut Verkehrsministerium mehrere Hundert Euro günstiger werden.
Allein die geringere Zahl an Sonderfahrten und kürzere Prüfungen könnten eine Ersparnis von 300 bis 500 Euro bringen.

Doch klar ist auch:
Es gibt keine Preisbindung. Fahrschulen dürfen ihre Preise selbst festlegen. Wenn Miete, Energie oder Spritkosten weiter steigen, könnten diese Einsparungen schnell wieder verpuffen.

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