Richtig Platz machen, Leben retten.

Ferien-Stau auf A5 & A81: ADAC warnt vor diesem tödlichen Fehler auf der Autobahn

Die Sommerferien in Deutschland haben begonnen oder stehen wie in Baden-Württemberg kurz bevor, und das bedeutet vor allem eins: volle Autobahnen. Auf der A5, A8 und A81 schieben sich bereits die Blechlawinen in Richtung Süden. Doch im dichten Stau lauert eine oft unterschätzte Gefahr. Wenn Sirenen heulen, zählt jede Sekunde. Der ADAC schlägt deshalb Alarm und appelliert eindringlich an alle Autofahrer, einen lebensrettenden Handgriff zu beherrschen.
Ferien-Stau auf A5 & A81: ADAC warnt vor diesem tödlichen Fehler auf der Autobahn
Ferien-Stau auf A5 & A81: ADAC warnt vor diesem tödlichen Fehler auf der Autobahn
Foto: © Matthias Buehner – stock.adobe.com

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Denn ein einfacher Fehler beim Bilden der Rettungsgasse kann nicht nur extrem teuer werden – er kann im schlimmsten Fall ein Menschenleben kosten.

Die goldene Regel: So geht die Rettungsgasse RICHTIG

Viele sind unsicher, doch die Regel ist denkbar einfach. Sie muss bereits bei stockendem oder Schrittgeschwindigkeit gebildet werden, nicht erst, wenn alles steht.

Verkehrsexperte Frederik Sperber vom erklärt, worauf es ankommt:

„Sobald Blaulicht und Martinshorn zu sehen oder zu hören sind, gilt: aufmerksam werden, Geschwindigkeit anpassen, Blinker setzen und Platz schaffen.“

Und so funktioniert es korrekt:

  • Fahrzeuge auf der ganz linken Spur fahren so weit wie möglich nach links.
  • ALLE anderen Fahrzeuge – egal ob auf der mittleren oder rechten Spur – fahren so weit wie möglich nach rechts.

Der Standstreifen ist für Pannenfahrzeuge reserviert und gehört nicht zur Rettungsgasse! Diese Gasse muss so lange offenbleiben, bis der Verkehr wieder rollt.

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Blockieren & Gaffen: So teuer wird der Fehler

Wer die Rettungsgasse blockiert, handelt nicht nur verantwortungslos, sondern riskiert auch empfindliche Strafen. Die Bußgelder haben es in sich:

  • Keine Rettungsgasse gebildet: mind. 200 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot.
  • Mit Behinderung von Rettungskräften: 240 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot.
  • Mit Gefährdung: 280 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot.
  • Unberechtigt selbst durchfahren: mind. 240 €, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot.

Diese Strafen machen klar: Das Bilden einer Rettungsgasse ist keine Bitte, sondern eine Pflicht.

Gefahr im Urlaubsort: Zugeparkte Zufahrten

Der ADAC-Appell endet nicht auf der Autobahn. Gerade in den vollen Urlaubsregionen im oder am Bodensee wird oft gedankenlos geparkt. Sperber warnt:

„Fluchtwege und Feuerwehrzufahrten dürfen niemals zugeparkt werden. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als könne ein normales Auto noch passieren: Für große Einsatzfahrzeuge kann das fatale Folgen haben.“

Ein Falschparker kann so im Ernstfall die schnelle Hilfe durch die Feuerwehr unmöglich machen.

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