Der Vorsitzende der FDP, Christian Dürr, hat die von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am Montag vorgestellten Eckpunkte für eine Reform der Deutschen Bahn kritisiert und zugleich eine Zerschlagung der Bahn gefordert.
In den Zeitungen der Funke-Mediengruppe äußerte sich Dürr: „Wir brauchen eine echte Trennung von Netz und Betrieb, damit die Kunden von echtem Wettbewerb auf der Schiene durch besseren Service und Qualität profitieren.“ Er fügte hinzu: „Die vom Verkehrsminister vorgestellte `Agenda für zufriedene Kunden` wird ohne diese radikalen Strukturreformen eine Agenda für verlorenes Geld der Steuerzahler bleiben.“
Dürr betonte, dass „Flickschusterei“ nicht ausreiche. Er argumentierte, es räche sich, dass Bahnreformen nie konsequent zu Ende geführt worden seien. „Ohne eine echte, tiefgreifende Strukturreform wird der Bahnkonzern weiter ein riesiges schwarzes Loch bleiben, in dem die Milliarden versickern“, so der FDP-Chef.
Bundesverkehrsminister Schnieder hatte am Montag seine Strategie für die Deutsche Bahn vorgestellt. In diesem Zuge wurde auch die designierte Bahnchefin Evelyn Palla präsentiert.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

