Im Vorjahresvergleich zeigt sich jedoch ein leichtes Plus von 0,8 %. Nicht kalender- und saisonbereinigt fiel das Exportvolumen mit 51,9 Milliarden Euro um 3,4 % niedriger aus als im Dezember 2023.
USA bleiben wichtigster Handelspartner
Trotz des Rückgangs erwies sich die wirtschaftliche Beziehung zu den Vereinigten Staaten als stabil. Mit einem Exportvolumen von 11,5 Milliarden Euro stiegen die Ausfuhren in die USA um 1,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat. China hingegen verzeichnete einen deutlichen Rückgang: Die Exporte sanken um 16,1 % auf 6,1 Milliarden Euro. Auch die Handelsbeziehungen zum Vereinigten Königreich entwickelten sich rückläufig – hier fiel das Exportvolumen um 13,0 % auf 5,2 Milliarden Euro.
Deutlicher Einbruch im Russland-Geschäft
Die Exporte in die Russische Föderation brachen im Dezember 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,7 % auf 0,4 Milliarden Euro ein. Damit belegt Russland inzwischen nur noch Platz 24 der wichtigsten Exportziele außerhalb der EU. Vor dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 lag das Land noch auf Rang 5.
Letzte Veröffentlichung des Frühindikators
Das Statistische Bundesamt kündigte an, dass die Dezember-Daten die letzte Veröffentlichung des Frühindikators für Exporte in Drittstaaten sein werden. Ab Januar 2025 wird dieser Bericht nicht mehr erstellt. Grund ist das geänderte Meldeverhalten der Unternehmen, das in der Vergangenheit zu deutlichen Abweichungen von den regulären monatlichen Außenhandelsstatistiken führte.
Bedeutung des Drittstaatenhandels
Der Handel mit Drittstaaten macht knapp die Hälfte der gesamten deutschen Exporte aus. Allerdings entwickeln sich die Exporte in diese Länder nicht immer parallel zum Handel mit EU-Mitgliedstaaten. Daher lassen sich aus den aktuellen Daten noch keine Rückschlüsse auf die gesamte Außenhandelsbilanz ziehen.
Weitere Informationen zum deutschen Außenhandel sind auf dem Dashboard Deutschland verfügbar.