Einfluss von weniger Verkaufstagen spürbar

Einzelhandelsumsatz in Baden-Württemberg: Deutlicher Rückgang im September 2024

Einzelhandelsumsatz in Baden-Württemberg: Deutlicher Rückgang im September 2024
Foto: qwesy qwesy, CC BY 3.0, Link
Milaneo-Shoppingcenter im Europaviertel in Stuttgart

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Der baden-württembergische Einzelhandel musste im September 2024 einen spürbaren Dämpfer hinnehmen. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamts sank der reale Umsatz um 1,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat, nominal um 0,8 %. Besonders auffällig: Der Lebensmittelhandel verzeichnete einen deutlichen Einbruch von 4,6 % (real) gegenüber September 2023. Nominal betrug der Rückgang hier 2,7 %. Gleichzeitig fiel die Zahl der Beschäftigten im gesamten Einzelhandel drastisch um 5,9 %. Ein Grund für den Umsatzrückgang könnte auch der Kalender sein: Mit 25 Verkaufstagen hatte der September 2024 einen Tag weniger als der Vorjahresmonat.

Deutschlandweit positive Entwicklungen

Während einen Umsatzrückgang hinnehmen musste, zeigte sich bundesweit ein anderes Bild. Das Statistische Bundesamt meldete für den Einzelhandel in einen Anstieg von 0,9 % () und 1,1 % (nominal) im Vergleich zum September 2023. Besonders auffällig ist, dass der Anstieg in anderen Bundesländern nicht nur durch Lebensmittel, sondern auch durch Non-Food-Produkte getragen wurde.

Lichtblick bei Textilien und Schuhen

Im Non-Food-Bereich gab es in Baden-Württemberg auch positive Signale: Der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren erzielte ein Umsatzplus von 4,5 % (real) und 6,1 % (nominal). Diese Kategorie war ein klarer Gewinner im ansonsten durchwachsenen Einzelhandelsmonat.

Im Gegensatz dazu verzeichneten andere Bereiche wie Möbel, Hifi und IT sowie Haushaltsgeräte und Baubedarf zweistellige Rückgänge. Besonders hart traf es den Einzelhandel mit Möbeln, der real ein Minus von 5,5 % hinnehmen musste.

August zeigt ein anderes Bild

Der Vormonat August 2024 präsentierte ein kontrastreiches Bild: Hier legte der Einzelhandel mit Lebensmitteln real um 3,2 % zu, während der Umsatz im Non-Food-Bereich zurückging. Diese Entwicklung hebt die saisonalen Schwankungen im Einzelhandel hervor, die sich in den monatlichen Zahlen widerspiegeln.

Die aktuelle Entwicklung unterstreicht die Herausforderungen, vor denen der Einzelhandel in Baden-Württemberg steht. Ob sich der negative Trend in den kommenden Monaten umkehrt, bleibt abzuwarten.

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