Vom 14. bis 20. Oktober 2024 überprüften Einsatzkräfte aus Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz Fortbewegungsmittel aller Art, darunter Autos, Busse, Fähren und sogar Flugzeuge. Ziel war es, Schmuggelwege aufzudecken und den illegalen Drogenhandel einzudämmen. Die beeindruckende Zahl sichergestellter Betäubungsmittel verdeutlicht den Ernst der Lage – und die Bedeutung gemeinsamer Maßnahmen der beteiligten Länder.
Cannabis bleibt Spitzenreiter unter geschmuggelten Drogen
Der Fokus der Ermittler lag auf den besonders aktiven Schmuggelrouten in der Grenzregion. Unter den sichergestellten Drogen befanden sich über 131 Kilogramm Marihuana, 15 Kilogramm Kokain sowie Haschisch, Crystal Meth und Amphetamin. Laut der „Arbeitsgruppe Südwest“, die seit 1979 Strategien gegen den grenzüberschreitenden Drogenhandel entwickelt, zeigt sich ein klarer Trend: Cannabis bleibt die am häufigsten geschmuggelte Droge. Gleichzeitig bereitet der Anstieg des Kokainhandels den Behörden große Sorgen.
Verstöße über Drogenhandel hinaus
Neben dem massiven Drogenfund deckten die Kontrollen weitere Delikte auf. Zahlreiche Personen führten verbotene Gegenstände mit sich, hatten keine gültigen Führerscheine oder waren unter Alkoholeinfluss unterwegs. Auch gesuchte Straftäter gingen den Einsatzkräften ins Netz. Diese Fälle unterstreichen die Wichtigkeit derartiger Kontrollaktionen, nicht nur zur Eindämmung des Drogenhandels, sondern auch zur allgemeinen Sicherheit.
Grenzübergreifende Zusammenarbeit als Schlüssel
Die Aktion ist Teil der langjährigen Kooperation der Länder, die in der „Arbeitsgruppe Südwest“ organisiert ist. „Die Ergebnisse der Schwerpunktkontrollen belegen, wie wichtig und effektiv unsere Zusammenarbeit ist“, betonte ein Sprecher des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg. Diese internationale Kooperation ermöglicht es den Behörden, gezielt auf Entwicklungen im Drogenhandel zu reagieren und präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Die Ergebnisse der jüngsten Kontrollen unterstreichen die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die Sicherheitsbehörden gegenübersehen – und deren Entschlossenheit, Schmuggel und Drogenmissbrauch weiterhin konsequent zu bekämpfen.