Eine Profilerin mit unerschütterlichem Willen
Gloria Acheampong hat eine Blitzkarriere hingelegt. Als Stanford-Absolventin und Expertin für Serienmorde lässt sie sich weder von bewussten noch unbewussten Vorurteilen aufhalten. Unbeeindruckt von den Herausforderungen, die ihr als schwarze Frau begegnen, konzentriert sie sich auf ihre fachliche Kompetenz. Ihr Credo: “Wenn Mord eine Sprache spricht – ich spreche sie.”

Ein mysteriöser Fall an der dänischen Grenze
Als in der Nähe der dänischen Grenze eine vierte Frauenleiche entdeckt wird, die nach dem gleichen Muster ermordet wurde wie die vorherigen Opfer, wird Gloria als Sonderermittlerin hinzugezogen. Zusammen mit dem ortsansässigen Polizeiobermeister Pieper Olsen versucht sie herauszufinden, ob der inhaftierte Serienmörder Rudi Butscher tatsächlich unschuldig ist oder ob ein Nachahmungstäter sein Unwesen treibt. Die Ermittlungen führen das ungleiche Duo tief in die Abgründe der menschlichen Psyche.
Lars Becker bricht mit Stereotypen
Autor und Regisseur Lars Becker möchte mit “Die Polizistin und die Sprache des Todes” neue Wege beschreiten und gängige Klischees aufbrechen. “Die Grundidee, eine schwarze Polizistin als Hauptfigur im deutschen Fernsehen zu etablieren, ist über 20 Jahre alt,” erklärt Becker. Mit Thelma Buabeng in der Hauptrolle zeigt er eine Heldin, die selbstbewusst, kompetent und deutsch ist – ohne dass ihre Hautfarbe im Vordergrund steht. “Die stereotypen und vorurteilsbelasteten Narrative zu brechen, heißt, die gesellschaftliche Realität als Einwanderungsland zu zeigen,” betont er.

Thelma Buabeng über ihre spannendste Rolle
Für Thelma Buabeng ist die Rolle der Gloria Acheampong eine besondere Herausforderung und Ehre. “Gloria ist eine schwarze Frau, die sich hochgearbeitet hat und einfach gut in ihrem Job ist,” so Buabeng. “Sie lässt sich von niemandem einschüchtern und stellt sich jeder neuen Herausforderung.” Besonders beeindruckt hat sie die Vielschichtigkeit der Figur: “Sie ist eine Karrierefrau mit Privatleben. Das macht mich selbst neugierig, wie es mit dieser Figur weitergeht.”
Eine der eindrucksvollsten Szenen für sie war das Verhör mit Nicholas Ofczarek: “Unsere Szene war wie ein Tennismatch auf Augenhöhe. Das hat sehr viel Spaß gemacht.” Auch die actionreichen Dreharbeiten auf dem Wasser bleiben unvergessen: “Ich musste ein Boot steuern, dabei kompetent aussehen und parallel einen Anruf entgegennehmen. Zum Glück bin ich trocken geblieben.”
Ein Schritt Richtung mehr Diversität im Fernsehen
Der FIlm setzt nicht nur inhaltlich, sondern auch hinter den Kulissen auf Diversität. “Wir haben es geschafft, ein superdiverses Team vor und hinter der Kamera zusammenzubringen,” betont Buabeng. “Vom Cast bis zur Setaufnahmeleitung wurde darauf geachtet, Vielfalt nicht nur zu predigen, sondern zu leben.”

“Die Polizistin und die Sprache des Todes” verspricht nicht nur Nervenkitzel und spannende Unterhaltung, sondern auch einen frischen Blick auf bekannte Genre-Muster.
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