Anleger blicken nach Frankreich

DAX startet in Frankfurt mit Minus

Der deutsche Leitindex DAX eröffnete den Handelstag am Donnerstag mit Verlusten. Der Fokus der Anleger richtet sich dabei auf politische Entwicklungen in Frankreich und die anhaltende Datenknappheit durch den US-Shutdown. Diese Gemengelage sorgt für Unsicherheit an den Märkten und beeinflusst die Kursentwicklung maßgeblich.
DAX startet in Frankfurt mit Minus
DAX startet in Frankfurt mit Minus
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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An der Frankfurter verzeichnete der DAX zum Handelsstart am Donnerstagmorgen Verluste. Gegen 9:30 Uhr wurde der Index mit rund 24.090 Punkten berechnet, was einem Rückgang von 0,4 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages entspricht. Während Merck, Qiagen und FMC zu den Gewinnern zählten, standen Rheinmetall, Siemens Energy und Heidelberg Materials unter Druck.

Sorge vor Neuwahlen in gebannt

Die Aufmerksamkeit der Anleger gilt vor allem Frankreich, wo weitere Misstrauensvoten auf der Agenda standen. Berichten zufolge hat Sébastien Lecornu gute Aussichten, diese zu überstehen und Premierminister zu bleiben. Dies würde den Börsen eine Hängepartie durch Neuwahlen ersparen, so Thomas Altmann von QC Partners. Er merkte jedoch an, dass der Preis dafür hoch sein werde, da die dringend notwendige Haushaltskonsolidierung in großen Teilen ausfallen dürfte. „Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis Frankreichs Schulden erneut Turbulenzen auf den Finanzmärkten verursachen“, prognostizierte Altmann.

US-Shutdown beeinflusst Wall Street

Indes fehlen den Börsen wichtige Daten aufgrund des anhaltenden US-Shutdowns. „Dies führt an der Wall Street zunehmend zu einem Blindflug“, erklärte der Marktexperte. Der aktuelle Shutdown ist der 21. seit 1976 und nähert sich der Dauer der drei längsten Ausfälle. Der bisher längste Shutdown dauerte 34 Tage während der ersten Amtszeit von US-Präsident Trump, gefolgt von jenen unter Clinton, Carter und Obama mit 21, 17 und 16 Tagen.

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagmorgen leicht stärker. Ein Euro wurde für 1,1649 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar 0,8584 Euro kostete. Gleichzeitig stieg der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent notierte gegen 9 Uhr deutscher Zeit bei 62,50 US-Dollar, was ein Plus von 59 Cent oder 1,0 Prozent gegenüber dem Vortagsschluss darstellte.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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