Dax-Performance, ZEW, Wirtschaftsaussichten

Dax in Frankfurt am Mittag im Minus

Der Deutsche Aktienindex (Dax) zeigte sich am Dienstagmittag schwach und blieb im roten Bereich. Trotz leicht optimistischerer ZEW-Konjunkturerwartungen für Oktober ergaben sich keine wesentlichen Impulse für eine Trendwende. Die allgemeine Skepsis hinsichtlich der Wirtschaftsentwicklung und internationale Handelskonflikte prägten das Bild.
Dax in Frankfurt am Mittag im Minus
Dax in Frankfurt am Mittag im Minus
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Der Dax verzeichnete am Dienstag, beginnend mit einem bereits geringen Wert, bis zum Mittag weitere Einbußen. Um 12:30 Uhr wurde der Index mit etwa 24.120 Punkten gehandelt, was einem Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. An der Spitze der Rangliste lagen zu diesem Zeitpunkt Zalando, Vonovia und Volkswagen, während Siemens Energy, Rheinmetall und Continental die niedrigsten Werte aufwiesen.

Die Veröffentlichung der ZEW-Konjunkturerwartungen für Oktober am Vormittag führte zu keiner Kursbewegung. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank-Gruppe, kommentierte die Daten: „Die vom ZEW befragten Finanzmarktanalysten äußerten sich im Oktober etwas zuversichtlicher, ohne jedoch in einen Zustand der Euphorie zu verfallen.“ Besonders die Exporterwartungen zeigten eine leichte Steigerung. Hierbei ruhten die Hoffnungen auf einer moderaten Verbesserung für die stark betroffene Exportwirtschaft. Gitzel merkte jedoch an: „Die aktuellen Zollstreitigkeiten zwischen China und den Vereinigten Staaten könnten dieses Bild jedoch schon im kommenden Monat wieder trüben.“

Gitzel wies auch darauf hin, dass die jüngsten industriellen Daten wenig Ermutigendes lieferten. „Im August gingen Auftragseingänge, Industrieproduktion und Exporte zurück. Angesichts dieser Zahlen kann von einem Aufschwung keine Rede sein.“

Dennoch lassen die absoluten Werte der ZEW-Konjunkturerwartungen auf eine geringe positive Entwicklung schließen. „Die von der initiierten zusätzlichen Investitionen in die Infrastruktur werden im nächsten Jahr positive Auswirkungen zeigen.“ Dies würde dazu führen, dass sich der erwartete moderate Wirtschaftsaufschwung von früheren Konjunkturzyklen unterscheidet.

Im Verlauf des Dienstags zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar geringfügig schwächer: Ein Euro entsprach 1,1554 US-Dollar, und folglich war ein US-Dollar für 0,8655 Euro erhältlich.

Der Ölpreis sank ebenfalls deutlich: Ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr mittags mitteleuropäischer Zeit 61,98 US-Dollar; dies markierte einen Rückgang von 134 Cents beziehungsweise 2,1 Prozent im Vergleich zum Abschluss des Vortages.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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