Die unerwartete Rückkehr
Anne Schuchardt (Katharina Böhm) versucht, sechs Jahre nach dem Tod ihres Sohnes Lukas, endlich einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Da steht plötzlich ihre Tochter Helen (Hanna Plaß) vor der Tür. Sechs Jahre lang hatten die beiden keinen Kontakt, Helen war in die USA gegangen. Anne wusste nicht einmal, dass sie inzwischen Großmutter geworden ist: Helen hat einen kleinen Sohn dabei, Luke (Lennox Louis Seigerschmid), benannt nach seinem verstorbenen Onkel.
Schatten der Vergangenheit
Die Freude über den Enkel wird jedoch sofort von der angespannten Beziehung zu Helen überschattet. Der Film rollt Stück für Stück die Ereignisse vor und nach Lukas‘ Tod auf, die zu dem tiefen Bruch zwischen Mutter und Tochter geführt haben. Alte Wunden, unausgesprochene Vorwürfe und tiefe Trauer belasten das Wiedersehen.
© ZDF/Hendrik Heiden
Ein neuer Anfang möglich?
Während Anne versucht, eine Beziehung zu ihrem Enkel aufzubauen, müssen sich die beiden Frauen ihrer schmerzhaften Vergangenheit stellen. Unterstützt von wohlmeinenden Versuchen des Nachbarn Daniel (David Zimmerschied), Annes Ex-Mannes Michael (Stephan Kampwirth) und Helens bester Freundin Stella (Rona Özkan), Verständnis füreinander zu schaffen, scheint der Konflikt doch tief verwurzelt. Der Film stellt die Frage: Kann die Gegenwart eine Chance bieten, dass sich Mutter und Tochter auf einer neuen Ebene begegnen, auch wenn die Vergangenheit unveränderlich bleibt?
Ein emotionales Drama über Trauer, Familie und die schwierige Suche nach Vergebung und einem Neuanfang. Geschrieben von Alina Schmitt und inszeniert von Suki M. Roessel.