Mit nur 3 Prozent liegt sie unterhalb der Mandatsschwelle. Die Ergebnisse lassen auch erkennen, dass die Unzufriedenheit mit der aktuellen Regierung weiterhin groß ist. Doch wie steht es um die potenziellen Kanzlerkandidaten? Wir werfen einen Blick auf die Zahlen und die Meinungen der Bevölkerung.
Die aktuellen Umfrageergebnisse im Überblick
Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf 31 Prozent, gefolgt von der SPD mit 16 Prozent, die damit im Vergleich zum September um einen Punkt zulegte. Die Grünen stehen derzeit bei 13 Prozent, ebenfalls mit einem Plus von zwei Prozentpunkten. Die AfD hält sich stabil bei 17 Prozent, während die FDP weiter absackt und mit 3 Prozent unterhalb der Mandatsschwelle liegt. Auch die Freien Wähler und das Bündnis Sahra Wagenknecht kommen jeweils auf 3 Prozent. Insgesamt entfallen auf kleinere Parteien 6 Prozent.
Unzufriedenheit mit der Bundesregierung bleibt hoch
Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung bleibt hoch, auch wenn es eine leichte Verbesserung gegenüber September gibt. Nur 19 Prozent der Deutschen sind aktuell zufrieden mit der Ampel-Koalition, ein leichter Anstieg um drei Prozentpunkte. Demgegenüber stehen jedoch 36 Prozent der Befragten, die mit der Arbeit der Regierung überhaupt nicht zufrieden sind. Besonders Anhänger der AfD, der Union und des Bündnisses Sahra Wagenknecht äußern ihre deutliche Unzufriedenheit.
Kanzlerkandidaten im Fokus: Wer überzeugt die Deutschen?
Besonders interessant sind die Bewertungen der potenziellen Kanzlerkandidaten. Friedrich Merz von der Union wird von 26 Prozent der Befragten als geeigneter Kanzler angesehen, Olaf Scholz kommt auf 22 Prozent, während Robert Habeck mit 21 Prozent nur knapp dahinterliegt. Am wenigsten überzeugt Alice Weidel von der AfD mit lediglich 11 Prozent. Unter den eigenen Anhängern genießen Robert Habeck und Friedrich Merz den meisten Rückhalt, während Olaf Scholz bei den SPD-Anhängern mit 57 Prozent Zustimmung etwas schwächer abschneidet.
Boris Pistorius mit positiven Werten
Unter den Bundespolitikern schneidet Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am besten ab. 54 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden, was ihn zum beliebtesten Minister im aktuellen Kabinett macht. Dagegen erhält Bundeskanzler Olaf Scholz nur einen Zufriedenheitswert von 21 Prozent, während Wirtschaftsminister Robert Habeck bei 28 Prozent Zustimmung liegt. Besonders negativ fällt das Urteil über Finanzminister Christian Lindner (FDP) aus – lediglich 17 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden.
Fazit: CDU stärkste Kraft, FDP in Bedrängnis
Die Ergebnisse des ARD-DeutschlandTREND zeigen, dass die Union weiterhin als führende politische Kraft in Deutschland wahrgenommen wird, während die FDP um ihre politische Existenz bangt. Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung ist zwar leicht zurückgegangen, bleibt aber auf hohem Niveau. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Ampel-Koalition das Vertrauen der Bevölkerung zurückgewinnen kann oder ob sich der Trend zugunsten der Union fortsetzt.