Seniorentechnik mit Herz – und Deal!

Brücke zwischen den Generationen: Wie family.cards bei „Die Höhle der Löwen“ für Gänsehaut sorgte

Schon bevor der Pitch beginnt, ist klar: Hier geht es nicht nur um Technik. „Hallo Gertrud“ erscheint in großen Buchstaben auf dem Bildschirm – und sorgt für Stille in der Höhle. Carsten Maschmeyer wirkt sichtlich gerührt. Der Grund: Der Name erinnert ihn an seine verstorbene Mutter. Genau diese emotionale Ebene trifft den Kern der Idee von Teo Ortega (47) und Simon Hafner (36): Sie wollen mit family.cards eine digitale Brücke schlagen – speziell für ältere Menschen, die mit Smartphones und Tablets nichts anfangen können.
Brücke zwischen den Generationen: Wie family.cards bei „Die Höhle der Löwen“ für Gänsehaut sorgte
Brücke zwischen den Generationen: Wie family.cards bei „Die Höhle der Löwen“ für Gänsehaut sorgte
Foto: RTL / Stefan Gregorowius

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Einfach nur eine Karte auflegen – und der Kontakt ist da

Das Prinzip ist ebenso simpel wie genial: Eine bedruckte Karte wird auf ein Lesegerät gelegt, und schon startet ein Videoanruf, werden Fotos angezeigt oder Musik abgespielt. Gesteuert wird das Ganze über den Fernseher – ein vertrautes Gerät für viele Senioren. Menüs, Touchscreens oder technische Hürden? Fehlanzeige! Die Bedienung ist intuitiv und funktioniert ganz ohne Vorkenntnisse. Die Einrichtung übernimmt ein Familienmitglied über eine begleitende App.

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Teo Ortega (r.) und Simon Hafner präsentieren mit family.cards intuitive Karten für den Fernseher. Sie erhoffen sich ein Investment von 250.000 Euro für 5 Prozent der Firmenanteile.
Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Die Entstehungsidee: Ein Geburtstag, der alles veränderte

„An seinem 83. Geburtstag lebte mein Vater in , ich in “, erzählt Ortega in der Sendung. „Ich konnte nur durch das Smartphone meiner Schwester teilnehmen – und selbst das war umständlich. Ein Jahr später war er tot.“ Aus dieser Erfahrung heraus entstand die Idee zu family.cards: Technik, die verbindet – ohne zu überfordern.

Pitch mit Emotionen – und harter Kritik

Die Löwen erleben das Produkt live – und sind zunächst begeistert. Judith Williams erkennt den sozialen Mehrwert sofort, zweifelt jedoch an der Notwendigkeit einer solchen Lösung in naher Zukunft. Ralf Dümmel und Tillman Schulz hingegen stören sich an der hohen Firmenbewertung (5 Mio. Euro) und dem noch fehlenden Markteintritt. Besonders Schulz wird deutlich: Er wirft dem Duo vor, vor allem in eigener Sache zu betreiben.

Carsten Maschmeyer macht den Deal klar

Maschmeyer sieht Potenzial – und bietet 250.000 Euro, jedoch für 10 % Firmenanteile. Nach kurzer Verhandlung kommt es zum Deal: 250.000 Euro für 7,5 Prozent. Die Gründer nehmen an – trotz möglicher Diskussionen mit bestehenden Investoren.

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Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Ein Produkt mit gesellschaftlicher Relevanz

family.cards ist mehr als ein technisches Gadget. Es steht für Teilhabe, Selbstbestimmung und Nähe im Alter. Statt Senioren mit komplizierten Smartphones zu überfordern, setzt das System auf einfache analoge Steuerung – und bringt damit die Familie zurück auf den Bildschirm im Wohnzimmer.

Die wichtigsten Infos zu family.cards bei „Die Höhle der Löwen“:

  • Startup: family.cards
  • Gründer: Teo Ortega (47) & Simon Hafner (36)
  • Herkunft: Berlin / Potsdam
  • Produkt: Kartenbasiertes TV-System für Senioren zur einfachen Nutzung von Videoanrufen, Fotos, Musik u.v.m.
  • Zielgruppe: Ältere Menschen ohne Technikaffinität
  • Technik: Kartenleser + Kamera + TV-Box + individuelle Karten
  • Pitch-Datum: 23.06.2025 (Staffel 17, Folge 8)
  • Kapitalgesuch: 250.000 Euro
  • Angebotene Beteiligung: 5 %
  • Firmenbewertung: 5.000.000 Euro
  • Deal: Ja – Carsten Maschmeyer investierte 250.000 Euro für 7,5 %
  • Webseite: family.cards
  • Instagram
  • Facebook
  • TikTok

Fazit:
Ein Produkt, das nicht nur technisch clever, sondern auch emotional durchdacht ist. family.cards zeigt, dass Innovation nicht immer kompliziert sein muss – sondern manchmal einfach nur eine Karte braucht.

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