Kein Ministerium für Parteichefin Esken
Besonders die Personalie von Co-Bundesparteichefin Saskia Esken sorgte im Vorfeld für Spekulationen. Die Politikerin aus dem Wahlkreis Calw galt als mögliche Kandidatin, etwa für das Entwicklungsministerium. Doch das nun veröffentlichte Personaltableau der SPD zeigt: Esken wird keinen Ministerposten übernehmen und bleibt an der Parteispitze.
Mast wird Parlamentarische Staatssekretärin
Auch die bisherige parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, die ebenfalls für ein Ministeramt gehandelt wurde, geht bei der Vergabe der Kabinettsposten leer aus. Sie steigt jedoch in eine einflussreiche Position auf und wird parlamentarische Staatssekretärin im wichtigen Arbeits- und Sozialministerium.
Weitere Staatssekretäre für Verteidigung und Umwelt
Immerhin: Andere prominente SPD-Politiker aus dem Südwesten sichern sich Staatssekretärsposten. Der ehemalige SPD-Landeschef Nils Schmid (Wahlkreis Nürtingen) wird Staatssekretär im Verteidigungsministerium unter Boris Pistorius. Rita Schwarzelühr-Sutter (Wahlkreis Waldshut), bislang Staatssekretärin im Innenressort, wechselt in gleicher Funktion ins Bundesumweltministerium.
Damit ist die Vertretung Baden-Württembergs am Kabinettstisch in Berlin nun klarer: Während die CDU ihre Minister bereits benannt hat, wird der Südwesten auf Seiten der SPD durch erfahrene Kräfte auf Staatssekretärsebene vertreten sein – ein Ministeramt bleibt der Landes-SPD aber verwehrt.