Das Ziel ist klar: Kunden zurückgewinnen! Denn nach massiver Kritik an hohen Preisen und ständigen Verspätungen laufen der Bahn die Fahrgäste davon. Besonders das Deutschlandticket für nur 58 Euro im Monat macht der DB zu schaffen.
Super-Sparpreise ab 9,99 Euro – doch wo ist der Haken?
Neben den reduzierten BahnCards bietet die Bahn im März Super-Sparpreise für unter 10 Euro an. Fahrten bis zu 90 Minuten gibt es für 9,99 Euro, längere Strecken bis zu vier Stunden kosten ab 14,99 Euro.
Doch aufgepasst: Wer Pech hat, sitzt in einem verspäteten Zug oder bekommt keinen Platz – denn bei diesen Ticketpreisen sind die günstigsten Kontingente schnell vergriffen. Und: Super-Sparpreis-Tickets sind nicht stornierbar.
Deutschlandticket sorgt für Ärger – Bahn versucht gegenzuhalten
Das größte Problem der Deutschen Bahn bleibt das Deutschlandticket. Für nur 58 Euro pro Monat fahren Pendler unbegrenzt im Nahverkehr – und lassen den teuren ICE links liegen. Die Bahn versucht dagegenzuhalten:
- Deutschlandticket als Jobticket – Arbeitgeber, die es mit 25 Prozent bezuschussen, bekommen weitere 5 Prozent Rabatt.
- Tages-Tickets für 1,93 Euro – über die HVV Switch App jetzt auch für einzelne Tage buchbar.
- Neue Pendler-Funktion in der DB Navigator App – zeigt Verspätungen in Echtzeit an.
Doch Fakt ist: Viele sparen lieber mit dem Deutschlandticket, anstatt teure Fernverkehrstickets zu kaufen. Die Bahn muss sich etwas einfallen lassen, um ICE und IC wieder attraktiver zu machen.
Verspätungen bleiben das größte Ärgernis – jetzt kommt die große Sanierung!
Günstige Tickets sind schön und gut, aber was bringen sie, wenn die Züge ständig zu spät kommen? Genau hier will die Deutsche Bahn ansetzen. Bis 2027 sollen 1.500 Kilometer Schienen erneuert, fehleranfällige Weichen ausgetauscht und mehr ICE-Züge auf die Strecke gebracht werden.
Doch das größte Problem bleibt: Bis die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, wird es auf vielen Strecken erst mal noch schlimmer! Baustellen, Umleitungen und noch mehr Verspätungen drohen. Die Bahn verspricht trotzdem, die Pünktlichkeit auf 75 bis 80 Prozent zu steigern.
Um die Kapazität zu erhöhen und die Pünktlichkeit weiter zu verbessern, plant die DB, die Anzahl der ICE-Züge in ihrer Flotte zu erhöhen. Zusätzlich sollen das Streckennetz zwischen den Großstädten gestärkt und mehr Verbindungen zu kleineren Städten angeboten werden.
Reichen diese Maßnahmen aus?
Die Deutsche Bahn setzt alles auf eine Karte: Kampfpreise und Investitionen in die Infrastruktur sollen die Fahrgäste zurückbringen. Doch während Sparpreise und BahnCards für mehr Nachfrage sorgen könnten, bleibt die Konkurrenz durch das Deutschlandticket ein harter Gegner.
Und dann ist da noch das Dauerproblem: Wer einmal stundenlang wegen Verspätungen gestrandet ist, überlegt sich zweimal, ob er der Bahn eine zweite Chance gibt.
Klar ist: Die DB steht unter Druck wie nie – und ob die Strategie aufgeht, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen!