Moore als natürlicher Klimaschutz
Umweltministerin Thekla Walker betont die Bedeutung des Moorschutzes:
„Fast ein Viertel der erworbenen Gebiete sind Moore. Moorschutz ist natürlicher Klimaschutz, denn Moore binden Treibhausgase: Dieser Flächenerwerb ist damit ein wichtiges Puzzlestück auf unserem Weg zur Klimaneutralität.“
Auch Finanzstaatssekretärin Gisela Splett unterstreicht die langfristige Bedeutung des Ankaufs:
„Mit den erworbenen Flächen investieren wir in unser Naturerbe und in unsere Zukunft.“
Wo genau wurden Flächen erworben?
Die neuen Schutzgebiete verteilen sich auf verschiedene Regierungsbezirke:
- Karlsruhe: 39 Hektar, darunter 6,6 Hektar im Rhein-Neckar-Kreis, u.a. im Naturschutzgebiet „Hockenheimer Rheinbogen“.
- Tübingen: 38 Hektar, darunter 14 Hektar Moorflächen im Landkreis Ravensburg (u.a. „Bodenmöser“ und „Booser-Musbacher Ried“).
- Stuttgart: 29 Hektar, darunter 12,8 Hektar im Main-Tauber-Kreis („Adell“ und „Haigergrund“).
- Freiburg: 19 Hektar, darunter 8,7 Hektar im Breisgau-Hochschwarzwald, u.a. im Naturschutzgebiet „Unteres Seebachtal“.
Zukunftspläne: Noch mehr Schutz für Moore
Der Ankauf ist Teil der langfristigen Naturschutzstrategie Baden-Württembergs. Bereits über 12.000 Hektar befinden sich in Landeseigentum. Für 2025/2026 sind im Doppelhaushalt 2,75 Millionen Euro pro Jahr für weitere Flächenerwerbe eingeplant – mit Fokus auf Moorschutz, da Moore als effektive Kohlenstoffspeicher eine Schlüsselrolle im Klimaschutz spielen.