Das Auswärtige Amt weist auf eine erhöhte Gefahr einer Hepatitis-A-Infektion in der Tschechischen Republik hin. Seit Beginn des Jahres 2024 ist in dem Land ein deutlicher Anstieg der registrierten Fälle der Leberentzündung zu beobachten. Diese Information wurde in den aktualisierten Reisehinweisen für deutsche Bürger bekannt gegeben, die eine Reise nach Tschechien planen.
Als besonders betroffene Gebiete werden Prag, die Hauptstadt des Landes, sowie die Stadt Karlsbad hervorgehoben. Darüber hinaus sind die Regionen Mittelböhmen und Mähren-Schlesien von dem Anstieg der Infektionszahlen betroffen.
Das Amt betont die Wichtigkeit grundlegender Hygienemaßnahmen. Insbesondere wird eine konsequente Handhygiene als entscheidend zur Vorbeugung einer Ansteckung genannt. Zusätzlich wird, wie bereits in früheren Empfehlungen, eine Impfung gegen Hepatitis A dringend angeraten.
Hepatitis A ist eine Viruserkrankung, die zu einer akuten Entzündung der Leber führt. In den meisten Fällen verläuft die Krankheit ohne schwerwiegende Komplikationen und heilt vollständig aus. In sehr seltenen Fällen kann eine Infektion jedoch einen tödlichen Verlauf nehmen. Die Übertragung des Virus erfolgt hauptsächlich durch Verzehr von verunreinigtem Trinkwasser oder kontaminierten Lebensmitteln. Eine Schmierinfektion, also die Übertragung durch direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Ausscheidungen, ist ebenfalls ein verbreiteter Übertragungsweg.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

